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Mit Nazis reden?

Mit Nazis reden?

Die Wahl des Familienvorsitz ist vorüber. Außerdem diskutieren wir gemeinsam mit Mami über die Kommentare rund um Jasons Beitrag auf Bayern 2, eine erneute unfassbare Aussage von Friedrich Merz und ob man mit Nazis nun reden sollte oder nicht.

Beitragsbild zu dieser Episode von und mit freundlicher Genehmigung von Paolo Calleri.

00:00:55 Beginne hier wenn du das Intro überspringen möchtest

00:00:56 Jasons Rede zur Wahl des Familienvorsitz

00:04:45 Begrüßung

00:05:30 Steffen – Unser neuer Unterstützer auf Steady

00:07:05 Wahl des Familienvorsitzes

00:12:15 Dauerfeuer-Youtube

00:15:00 Interview mit Jason über sein Forschungsprojekt

00:16:00 Die Kommentare zu Jasons Forderungen in Bayern 2

00:26:30 Jason und die Nazis

00:31:40 Alles Nazis?

00:49:00 Friedrichs Kampf gegen Rechts

00:52:00 Mamis Erfahrungen mit Nazis

00:57:00 Fridays gegen Altersarmut

01:00:00 Feedback & Waldspaziergänge

01:09:15 Wunschbesetzung Familienministerium

Links zur Folge

Recherche rund um Fridays gegen Altersarmut

Zur Steady-Seite der Wochenendrebellen

Jasons Interview im BR.

Der Facebook-Post von Bayern 2 und die entsprechenden Kommentare

Zum Youtube-Kanal „Dauerfeuer“

„Ein brutaler Satz“, ZeitOnline über die Aussage von Friedrich Merz zur Bekämpfung des Rechtsextremismus.

Zur Homepage von Paolo Calleri

Zum Twitteraccount von Paolo Calleri

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3 Comments

  • Vroni
    Vroni

    Ahoi!

    Mit Nazis reden habe ich versucht, weil ich auch mal so naiv dachte: Wenn man denen nur die Fakten erklärt und sie vielleicht mal mit Ausländern sprechen, dann sehen sie, daß ihre Meinung Quatsch ist. Es funktioniert NICHT. NIE. Nicht in EINEM Fall. Ich kenne viele AfD- Wähler, leider. Sie sind meine Arbeitskollegen, denen ich schwer aus dem Weg gehen kann. Und keiner von denen ist selbstverständlich rechts, denn das betonen sie immer! „Ich bin ja wirklich nicht rechts/kein Nazi, ABER diese Kanacken, die sich hier breitmachen…. “ Es ist wie in einem schlechten Film, aber wahr.
    2015, als so viele Syrer kamen, hatte jeder eine Meinung, aber keine eine Ahnung. Ich habe mich mit den Syrern unterhalten. Dann habe ich meinen Kollegen angeboten, doch auch mal mit denen zu reden. Antwort: „Die können ja kein Deutsch.“ „Okay, aber viele können ganz gut Englisch, soll ich übersetzen?“ „Nein, was soll ich denn mit denen reden!?“ „Naja, frag sie, warum sie mit ihren Smartphones hierherkommen, UNS die Frauen wegnehmen und unser Sozialsytem ausnutzen, ohne arbeiten zu wollen?“ „Nee… das will ich nicht.“
    Wenn ich vor der letzten Wahl gefragt habe, warum sie AfD wählen werden, obwohl wir keine Großverdiener sind und sie NICHTS für die „kleinen Leute“ tun werden, im Gegenteil? Antwort: „Wer sagt das!?“ „Naja… das Wahlprogramm und das Parteiprogramm…“ „Das liest doch keiner!“ „Doch? Ich? Und wenn du die wählen willst, solltest du doch wissen, was genau du da wählst!?“ „DU WÄHLST BESTIMMT DIE MERKEL!!!“ Ende des Gesprächs.
    (Ich frage mich immernoch, seit wann genau das Gegenteil von Nazis eigentlich CDU geworden ist…. )
    Es bringt wirklich ÜBERHAUPT GARNICHTS mit Nazis zu reden. Nicht umsonst war „postfaktisch“ Wort des Jahres. Und ja, die wählen aus Protest. Gegen DIE MERKEL und „Wir schaffen das“, gegen die Veränderungen in der Welt, daß so nach und nach alle etwas gleicher werden, dagegen, daß „man ja nichts mehr sagen darf, sonst ist man ein Nazi (und DAS bin ich ja nicht!)“
    Worauf ich immer sage: „Wenn’s redet wie ein Nazi, denkt wie ein Nazi und handelt wie ein Nazis, wird’s ein Nazi sein.“
    Und nur aus Protest (ohne Zustimmung) zu wählen ist wie in der Kneipe aus der Toilette zu trinken, weil das Bier nicht schmeckt. Nee, da ist schon ganz viel Zustimmung dabei.
    Seit ich meine Vergeblichkeit erkannt habe, mache ich mich nur noch über sie lustig. Das ist besser für meine geistige Gesundheit. Am schönsten ist, wenn Leute nicht mal schnallen, warum man ihnen direkt ins Gesicht lacht. Ja, die meisten sind sehr sehr sehr dumm. Im Sinne von ungebildet und uninteressiert.
    Mamis Argument, daß der eine Ober-Nazi sie mochte, ist auch uralt. „Alle Ausländer müssen weg, aber der Ali, der mir die Döner verkauft, der ist total in Ordnung.“
    Mäßigung kann keine Lösung sein, weil Nazis Subtilität nicht verstehen. Musste ich auch lernen. „Das ist jetzt aber Blödsinn, das kannst du so nicht sagen“ hilft nicht. „VERPISS DICH MIT DEINER NAZISCHEISSE!!!“ hilft sehr gut. Sie hören nur auf KLARE Ansagen. LAUT und DEUTLICH. Das funktioniert tatsächlich ganz gut.
    Weitermachen.

    (ich warte immernoch auf das Nackttanzvideo…. )

    Antworten
  • Mirco von Juterczenka

    Hallo Robin, vielen Dank für deinen Kommentar.
    Der Themenansatz ist wirklich spannend. Bespreche ich mal mit dem Chef.

    Antworten
  • Robin B.
    Robin B.

    Hallöchen zusammen,

    bin ein fleißiger und neuer Hörer eures Podcast. Er bereitet mir viel Freude und ich hoffe ihr macht noch viele viele Folgen gemeinsam. Ich habe manche Folgen, da liebe ich es Jasons Wissen und Thesen zu lauschen, in anderen Mircos Weisheiten aber am meisten mag ich aber die Symbiose zwischen euch beiden.
    Gerne möchte ich ein bisschen etwas zu der Nazi-Thematik sagen. Ich stimme dem Kommentar der den inflationären Gebrauch des Begriffes „Nazi“ in euren Podcast auch nicht zu. Sehe es ähnlich wie Jason und habe auch das Gefühl dass wenn ihr von Nazis bzw. Neo-Nazis spricht, dies auch sehr genau so meint.
    Mit Nazis reden gibt es nicht. Grundsätzlich. Diese Menschen stehen außerhalb unseren Gesellschaftlichen Konsens. Sie stehen ein für ein System des Hasses, ein Hass der folgerichtig in ihrer Logik in Ausschwitz landen musste und auch jederzeit wieder landen kann. Uns dies bewusst zu machen, ist eine wichtige Aufgabe. Der Soziologe und politische Philosoph Theodor W. Adorno brachte dies mit seinem berühmten Satz auf den Punkt: Das allererste an Erziehung sei, das Ausschwitz sich nicht wiederhole.
    Das ist auch keine Frage von links oder rechts; Das ist eine Frage von einem grundsätzlichem Humanistischen Verständnis.
    Grundsätzlich ist meiner Einschätzung nach eine Verortung mit „links“ oder „rechts“ im komplexen politischen Spektrum völlig ungeeignet. Letztendlich geht es um fundamentale Werte gesellschaftlichen Zusammenlebens. Für mich ganz persönlich sind diese Werte klar: Freiheit, Gleichheit, Solidarität.
    Was das nun konkret bedeutet, wie eine alternative Gesellschaft aussehen könnte und ob wir z.b. überhaupt eine andere Gesellschaft brauchen, das könnt ihr ja vielleicht mal in einer Folgen bequatschen. Aber bitte vorsichtig und Sachlich, soweit ich das im Podcast verfolgt habe sind solche Themen ja oft ein Zündstoff, ich erinnere mich z.b. an eure Podcastthemen „Geld“ und „Verstaatlichung“ und ich will nicht schuld sein das es doll kracht.
    Uff, jetzt hab ich doch ne ganze Menge geschrieben, Soziologie und polit. Philosophie sind so ein bisschen mein Wissenschaftliches Hobby. Bis zum nächsten Podcast , Liebe Grüße und weiter so!
    Robin

    Antworten

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