Meine Toleranz zu Plastikmüll, besonders zu Plastikmüll im Meer, ist grundsätzlich zu hoch. Jason bearbeitet das hart, aber ich bin mit Plastik und somit auch mit Plastikmüll aufgewachsen ohne mich je mit den Auswirkungen beschäftigt zu haben. Das Plastikmüll-Thema ist ein sehr schönes Beispiel für etwas was ich vom Sohn gelernt habe. Ich darf mich nicht zu lange über das drohende Resultat empören, weil mir sonst die Kraft fehlt aktiv das drohende Resultat abzuwenden oder es zu verbessern. Mein Handeln hat also ebenso wie mein Nichthandeln Auswirkungen. Es ist mir ein wenig peinlich, dass mir mein Sohn das erklären und mich immer wieder erinnern muss, aber ich bin ihm auch sehr dankbar.
In Episode #24 unseres Podcasts geht es jedenfalls um Ozeane, Meere und eben die Problematik, die aus Plastikmüll im Meer entsteht. Jason doziert darüber welche Auswirkungen Plastikmüll im Meer, eigentlich in allen Ozeanen hat. Er erklärt mir den Unterschied zwischen Ozeanen und Meeren und kommt auch auf die Meere zu sprechen, die eigentliche Seen sind und die Seen, die eigentlich Meere sind. Jason schwärmt vom indischen Ozean, lerne den Begriff Indik und er beschreibt die Vorzüge des Pazifik. Der Sohn erklärt mir den Zusammenhang zwischen dem Golfstrom und unserem Klima und welchen Vorteil die Russen dann uns gegenüber haben. Ich blamiere mich bei Salzgehaltschätzungen der einzelnen Meere und beim Erraten von Hauptstädten und der Sohn hat Sorge ob ich wirklich verstanden habe, dass die Meere und Ozeane der Stabilisatoren unseres Klimas sind. Ich erfahre von den Todeszone, die auch durch Plastikmüll im Meer entstanden sind und auch vom riesigen Plastik-Müll Teppich im Pazifik, der die vielfache Größe von Florida hat, weiß aber auch gutes zu berichten, denn im Atlantik zeigen Maßnahmen gegen Plastikmüll im Meer auch erste gute Ergebnisse die Versauerung der Meere aufzuhalten.
Intensiv geht Jason auch auf die Schwerpunktproblematik Mikro-Plastikmüll im Meer ein und er bezieht Stellung zum Verhalten der USA im Bezug auf gemeinsame Klimaziele. Ein komisches Gefühl kam auf als wir über die Auswirkungen von Plastikmüll im Meer sprachen und ich die von Jason geschilderte Konsequenz der Meeresverschmutzung als Worst Case-Szenario bezeichnete. Er entgegnete mir energisch und widersprach, dass er nur den Mindestschaden schilderte der entsteht wenn wir Plastikmüll im Meer nicht intensiv reduzieren und die verschmutzten Ozeane säubern.
Unsere Europa-Interrail-Bagpack-wir-retten-die-Welt-vor-Plastikmüll-im-Meer-Tour 2017
Im ersten Teil des Podcasts reden wir über unsere Europareise. Jason plant eine gemeinsame Reise, die er und ich Ende Juli machen möchten, wenn die Frau Gemahlin mit der Tochter in die alte Heimat fliegt. Er hat ein vorgegebenes Budget und darf damit frei über einen Zeitraum von vierzehn Tagen verfügen. Warum dies so entgleiten konnte, dass wir anstatt einer gemütlichen Woche in einem schönen Hotel in Spanien, vierzehn Tage mit dem Rucksack per Interrail durch Osteuropa ziehen, erfährt man ebenfalls in dieser Folge. Thematisch logisch sprechen wir auch über Youtube-Hauls und Lippenstift, was Jason mir warum zum Geburtstag geschenkt hat sowie über die Türkei und was Jasons Schreibantrieb ist, was seinen persönlichen Blog angeht. Er bloggt jetzt den vierten Monat und hat bereits über fünfzig Artikel geschrieben. Es macht wirklich Spaß ihn zu sehen wie er Spaß daran hat etwas komplett alleine und selbstständig zu machen. Außerdem trinken wir erstmals köstliches Mietmaul-MalzbierViel Spaß beim Reinhören.
Ozeankind
Wir sind per Zufall auf Euch und diese Podcastfolge gestoßen. Sehr unterhaltsam 🙂 Es ist klasse, dass immer mehr Menschen über die Plastikverschmutzung im Meer berichten.
Falls ihr in das Thema noch tiefer einsteigen möchtet, schaut doch gern auf unserem Blog http://www.ozeankind.de vorbei. Würden uns freuen :).