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Schon alle Weihnachtsgeschenke beisammen?

Dies ist ein Beitrag, der im Rahmen einer Reihe rund um ein Crowdfunding für mein Buch (T)raumschiff Erde entstanden ist. Das Buch kannst du dir jetzt exklusiv als Hardcover für dich oder deine Lieben als Weihnachtsgeschenk sichern. Gleichzeitig unterstützt du die Trinkwasserversorgung in Nord-Äthiopien. Wie? Das verrate ich dir im Crowdfunding-Video. Eine Übersicht über alle Beiträge zum Titel des Buches, wo ich es drucken lasse, warum ich überhaupt ein Buch geschrieben habe und viele weitere Infos findest du hier.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Hören und würde mich freuen, wenn ihr mich dabei unterstützt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

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Mein Buch als Weihnachtsgeschenk

Weihnachten feiern wir alle auf unterschiedliche Weise. In Indien überreicht man sich Zitronen, in Japan geht man zur Partnersuche in die Karaokebar, in Großbritannien werden in Feigenpudding Geldmünzen versteckt, in China bekommt Weihnachten analog zum Valentinstag in Europa zunehmend eine romantische Bedeutung und in Taiwan feiert man die Unterschreibung der taiwanesischen Verfassung. In Mitteleuropa verbinden wir es mit gewissen Werten und Bräuchen. Durch Weihnachten hat es die Kirche geschafft, über viele Jahrhunderte einen Kontrast zu der oft grausamen und tristen Zeit zu setzen, in der Folter und Tod an der Tagesordnung standen. Aus genau diesen Zeiten stammen die meisten religiösen Vorstellungen des Weltuntergangs, der Apokalypse und der vorhergehenden Endzeit. Es werden Kriege und Hungernöte auf der ganzen Welt beschrieben, Flüsse würden sieden, Städte im Meer versinken, die Erde schmelze unter sengender Hitze dahin.

Wir sind diesem Szenario heute so nah wie noch nie zuvor in der Geschichte – ohne auf Basis des Wissen entsprechend anderweitig zu handeln. In jeder noch so brenzligen Situation hat Weihnachten bisher Hoffnung verbreitet. Im ersten Weltkrieg haben sich deutsche und britische Soldaten mitten im Stellungskrieg verbrüdert. Auf der Apollo 8 verbreiteten die drei Astronauten Hoffnung als sie der Welt nach jenem politisch so turbulenten Jahr, das von der Ermordung Martin Luther Kings und dem Vietnamkrieg geprägt war, die Schöpfungsgeschichte mit dem Blick auf die Erde vorlasen. Nicht, dass sich meiner Meinung danach nur ein Fünkchen Wahrheit verbirgt, aber als Mittel zum Zweck erfüllen solche Momente durchaus ihr Soll – die Menschheit zusammenrücken zu lassen.

Doch alleine durch Hoffnung lässt sich die jetzige Problematik nicht lösen. Die Klimakrise übertrifft alle je dagewesenen Katastrophen um Längen. Letztlich ist nämlich auch Hoffnung ein Mittel zum Zweck genau so wie Angst, Macht, Geld und eben auch Religion. Es gibt sicherlich Menschen, die mehr Macht als ich haben.

Hätte ich mehr Macht, müsste ich kein Buch schreiben. Doch daran, diese Macht dafür einzusetzen, die Welt zu einem besseren Ort zu machen scheitern alle großen Machthaber kläglich. Vielleicht wollen sie es auch gar nicht: Schließlich verdanken einige ihre Macht ja dem jetzigen Zustand der Welt.

Scheinbar besinnt man sich zu dieser Zeit auch oft auf das wirklich Wichtige und Wesentliche. Das Wichtige ist nicht, was Maaßen oder Seehofer oder wer auch immer jetzt schon wieder für einen rassistischen Müll von sich gegeben hat, nicht ob wir eine neue Hymne brauchen und ob es Kindergärten erlaubt sein sollte, Schweinefleisch vom Speiseplan zu streichen, sondern wie sich der bevorstehende Kollaps unserer Zivilisation verhindern lässt. Das ist das Thema, welches uns alle binden sollte, woran alle Menschen arbeiten sollten, was überall gelehrt werden sollte, was bei allen immer und überall höchste Priorität haben sollte. Jede unserer Handlungen muss intuitiv ökologisch geprägt sein, denn ein mögliches Ende ist nah. Nur weil etwas nicht greifbar ist, bedeutet dies nicht, dass es nicht existiert. Die Pest war nicht greifbar. Die Anreicherung der Atmosphäre mit Sauerstoff und das darauf folgende Massenaussterben auch nicht. Dennoch waren beides Katastrophen, die Millionen von das Leben kosteten. Wäre es nicht die Klimakrise, sondern ein 100 Kilometer großer Asteroid, der auf die Erde zu rast, dann würde man sicherlich sehr wenige Menschen sagen hören, es sei Propaganda der Raumfahrtlobby, der Markt regele das schon, wir sollten mit der Panikmache und Hysterie aufhören und in Ruhe abwarten, ob so ein Einschlag nicht mehr Chancen als Risiken brächte, schließlich habe es schon seit hunderttausenden von Jahren Einschläge dieser Art gegeben. Stattdessen würde die ganze Menschheit ihre gesamte Kraft in die Bekämpfung der Katastrophe legen, denn ein Asteroid ist im Gegensatz zur Klimakrise greifbar. Wir leben in einer Zeit mit schwierigen und komplexen Fragen rund um die Uhr, sodass Gruppen mit einfachen Antworten oder schlicht der Leugnung des Problems massiven Zulauf erhalten. Asteroiden, welche die Erde im Abstand von vielen tausend Kilometern passieren, sind häufig präsenter in den Nachrichten als das Abschmelzen des Permafrosts, welches unser aller Existenz unmittelbar bedroht und – wenn wir nichts tun – unweigerlich unsere Zivilisation zerstören wird.

Hoffnung und Besinnung auf das Wesentliche sind nicht alles, was mein Buch zum idealen Weihnachtsgeschenk macht. Es geht auch darum, wenn ich es mal passend zum Kontext Weihnachten ausdrücken darf, die Schöpfung zu bewahren. Damit ist keineswegs die Schöpfung durch irgendeine höhere Intelligenz gemeint: All das ist nur durch eine lange Kette an Zufällen entstanden, von denen jeder Einzelne sich eigentlich nur mit einer gegen null gehenden Wahrscheinlichkeit ereignet.

Auch wenn diese Vorstellung die ein oder andere dazu bewegen mag, nun besser auf die Welt aufzupassen: Letztlich ist es egal, wie die Welt entstanden ist, wir müssen sie nun gemeinsam schützen. Die Tatsache, dass wir alle auf die Erde angewiesen sind, ist der kleinste gemeinsame Nenner aller Menschen: Wir alle sind in großer Gefahr. Der Klimawandel ist ein Kommunist, er trifft alle mit relativ ähnlicher Härte – allerdings können sich manche besser dagegen schützen als andere. Wer jetzt 50 ist, in Europa lebt, gewisse Ersparnisse hat und im Katastrophenfall immer Trinkwasser, Geld für steigende Nahrungsmittelpreise und die Möglichkeit, umzuziehen, hat ganz gute Chancen, die nächsten 30 Jahre halbwegs unbeschadet zu überleben. Doch zumindest die Jüngeren wird es alle erwischen.

Die Klimakatastrophe verhandelt nicht. Sie spricht nicht. Sie diskutiert nicht. Sie handelt und sie wandelt. Und genau das sollten, nein, müssen wir auch machen, wenn wir überleben wollen: Einen Lebensstil entwickeln, der verantwortungsvollen Umgang mit sehr begrenzten Ressourcen mit dem sicherlich notwendigen Verzicht in Einklang bringt und dies mit einem möglichst hohem Maß an Lebensqualität verbindet. Das wird sicherlich niedriger sein als heute, aber es kann menschenwürdig sein, wenn wir bald anfangen. Verzicht ist gar nicht so schlimm: Den Verzicht auf Spekulatius haben wir ja auch in zehn von zwölf Monaten gelernt. Das gilt es, gerade jetzt zur Weihnachtszeit, einer Zeit, in der man das Leben feiert, in aller Deutlichkeit auszudrücken. Mein Buch überzeugt Menschen. Schenke es jemandem. Für frohe Weihnachten.

Das Crowdfunding-Video:

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