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(T)raumschiff Erde – Ein Auszug aus Teil I

Dies ist ein Beitrag, der im Rahmen einer Reihe rund um ein Crowdfunding für mein Buch (T)raumschiff Erde entstanden ist. Das Buch kannst du dir jetzt exklusiv als Hardcover für dich oder deine Lieben als Weihnachtsgeschenk sichern. Gleichzeitig unterstützt du die Trinkwasserversorgung in Nord-Äthiopien. Wie? Das verrate ich dir im Crowdfunding-Video. Eine Übersicht über alle Beiträge zum Titel des Buches, wo ich es drucken lasse, warum ich überhaupt ein Buch geschrieben habe und viele weitere Infos findest du hier.

Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und Hören und würde mich freuen, wenn ihr mich dabei unterstützt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.

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Gestern habe habe ich euch beschrieben, warum ich die Anfrage einer großen Zeitung nach Vorabauszügen aus meinem Buch abgelehnt habe. Da ich die Idee dennoch recht gut finde, die wenigsten die Katze im Sack kaufen möchten und mir nur noch 300 Buchkäufer fehlen um eine deutliche Druckkostenreduzierung zu erzielen, habe ich mich entschlossen, euch als meinen potentiellen Unterstützern Vorabauszüge zu zeigen. So möchte ich euch in den nächsten drei Tagen aus jedem Teil meines Buches eine Passage zur Verfügung stellen und etwas detaillierter darauf eingehen. Vielleicht helft ihr mir die Inhalte aus meiner Filterblase zu tragen um noch den ein oder anderen Unterstützer gewinnen zu können. Los geht’s!

Auszug aus dem ersten Teil meines Buches:

„Isaac Newton suchte große Teile seines Lebens nach einem Naturgesetz, das beschreibt, wieso die Erde 149.600.000 Kilometer von der Sonne entfernt ist und so genau in der habitablen Zone liegt. Nach Jahrzehnten erfolgloser Suche war er am Verzweifeln. Tja, die Suche nach diesem Gesetz war wohl das, was wir heute als verschwendete Lebenszeit bezeichnen, denn so ein Gesetz gibt es nicht. Um es sich besser zu veranschaulichen, stellt euch einen Würfel mit 1.000 Flächen vor. (Mathematisch ungenau, denn mit 1.000 Flächen ist es kein Würfel, aber es geht um das Prinzip des Würfelwurfes.) Die Zahl 1.000 steht für einen lebensfreundlichen Planeten. Natürlich ist es unwahrscheinlich, dass sie die 1.000 würfeln. Genauso unwahrscheinlich ist es jedoch, dass sie eine 362 würfeln. Jetzt würfeln sie eine Million dieser Würfel auf einmal. Sie erwarten natürlich, dass ein paar Würfel die Zahl 1.000 zeigen. Dem ist auch wahrscheinlich so. Es gibt im Universum so viele Planeten, dass es statistisch fast unmöglich ist, dass sich kein Planet mit lebensfreundlichen Bedingungen bildet. Wir hatten Glück, das ist alles. Es gibt kein Gesetz, welches sagt, dass das so sein muss, denn es muss nicht so sein, es war nun mal so.

Die Erklärung dafür ist philosophisch. Wenn wir allerdings kein Glück gehabt hätten, wären wir nicht da und könnten nicht darüber nachdenken. Es ist also nötig, dass man Glück hat, damit man sich fragen kann, wieso man Glück hat. Ähnlich wie bei einem Wettbewerb mit einer Million Teilnehmer, von denen nur einer gewinnt. Keiner der 999.999 Verlierer wird sich fragen, wieso er wohl verloren hat. Der Sieger fragt sich dagegen schon, wieso er der Sieger ist. Wenn er es nicht wäre, könnte er sich die Frage nicht stellen. Philosophen sprechen vom anthropischen Prinzip. Vermutlich haben auch andere Planeten den Jackpot gewonnen. Nach neusten Erkenntnissen könnte jeder zwanzigste Planet in der bewohnbaren Zone liegen. Auch das hat eine philosophische Seite. In jedem neuen Weltbild haben wir eine unbedeutendere Stellung eingenommen. Zuerst waren wir der Mittelpunkt des Universums, dann war die Sonne der Mittelpunkt des Universums. Zuerst dachten wir, unsere Galaxis sei alles, was es gab, und jetzt ist auch sie nur eine von zwei Billionen Galaxien. Diesen Trend bezeichnet man als kopernikanisches Prinzip.“

Aus Kapitel 3 von Teil I (Die Geburt eines Wunders) meines Buches „(T)raumschiff Erde“

Der oben aufgeführte Auszug fasst den Kerngedanken von Teil I meines Buches recht gut zusammen. Natürlich geht es auch viel um die physikalischen Details zur Entstehung und Entwicklung des Universums, doch die wären in einem Absatz aus dem Kontext gerissen und damit sowieso als Auszug ungeeignet, daher habe ich mich für eine Passage entschieden, die sich viel mehr unserer Rolle im Universum und unserem eigenen Weltbild widmet. Genau dieses Bild folgt nämlich in der Wissenschaft einem gewissen Trend, dem kopernikanischen Prinzip. Das kopernikanische Prinzip beschreibt die Entwicklung, dass der Mensch in immer weiter fortschrittlicher werdenden Weltbildern eine immer unbedeutendere Rolle einnimmt. Benannt wurde er nach Nikolaus Kopernikus, der dem heliozentrischen Weltbild zum Durchbruch verhalft, nach dem die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist, sondern um die Sonne kreist. Doch dieser Revolution ist offenbar eine gewisse Grenze gesetzt. Denn schließlich sind wir da – und sonst kaum jemand. Obwohl wir einen unbedeutenden Ort im Universum bevölkern, ist intelligentes Leben also natürlich schon etwas Besonderes. Denn die Tatsache, dass wir da sind spricht für sich. Es gibt viele Orbits auf denen die Erde die Sonne umkreisen könnte, der überwältigende Großteil davon ist mit unserer Existenz nicht zu vereinbaren. Es gibt viele Möglichkeiten auf die sich Atome und Moleküle ordnen können – der überwältigende Großteil davon bringt nicht das hervor, was wir als Leben bezeichnen. Es gibt viele mögliche Werte für Naturkonstanten und Teilchenmassen – die überwältigende Mehrheit würde zu einem ganz anderen Universum führen, welches für Leben ungeeignet ist. Es gibt keinen Grund dafür, warum das so ist. Die Naturkonstanten sind nicht so, damit wir existieren. Sie sind es einfach.

Die entscheidende Frage über die man sich streiten kann ist natürlich, was das über den Menschen aussagt und welche Wirkung das auf uns haben sollte. Sollte es uns demütig und ehrfürchtig machen oder ist es quasi eine Aufforderung, sich diesen Planeten untertan zu machen? Die Wahrheit ist wohl, dass das ganze keine tiefere Botschaft an uns erhält. Wir sind da und frei darin, mit dieser Situation zu tun was wir wollen. Wenn es eine darauf angemessene Reaktion gibt, dann ist es wohl Dankbarkeit. Und zur Dankbarkeit gehört auch, dass man das, was man hat schätzt. Und das dürfen keine leeren Phrasen sein. Das müssen die Grundpfeiler sein, nach denen wir unser Handeln richten. Allgegenwärtig und jeden Tag bei jeder Entscheidung sollten wir uns daran erinnern.

Das Crowdfunding-Video:

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