{"id":1847,"date":"2014-10-16T08:55:16","date_gmt":"2014-10-16T06:55:16","guid":{"rendered":"http:\/\/www.wochenendrebell.de\/?p=1847"},"modified":"2021-06-23T17:30:07","modified_gmt":"2021-06-23T15:30:07","slug":"refugees-welcome","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wochenendrebell.de\/refugees-welcome\/unsortiert\/","title":{"rendered":"Refugees welcome"},"content":{"rendered":"

Es war eine seltsame Tour Richtung Norden. Erstmals fuhren wir zu einem Fu\u00dfballspiel des Events wegen. Ein komisches Gef\u00fchl. Da verabscheust du jegliche Form von Eventisierung des eigentlichen Spiels, und f\u00e4hrst dann in ein Stadion mit einem maximalen Vakuum an Interesse an eben diesem jenen Spiel. Immer versuchen wir uns auf unseren Touren ein wenig auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das Fu\u00dfballspiel. Jay-Jay mag zum Gl\u00fcck sowieso keine Maskottchen, Einlagen oder Halbzeitshows, was es einfacher machen sollte, ihm im Stadion puren Fu\u00dfball bieten zu k\u00f6nnen, doch dies ist schwierig. Auf unseren Touren ist es selten, dass wir im Anschluss \u00fcber den Spielverlauf sprechen. Viel zu sehr war Jay-Jay abgelenkt von f\u00fcr ihn wahnsinnig spannenden Randerscheinungen des Fu\u00dfballs. Das Elefantengetr\u00f6te in Aalen<\/a>, das \u00fcbergro\u00dfe Werbeplakat neben der Anzeigetafel, oder von verr\u00fcckten Fans in unserem direkten Umfeld, wie in Freiburg<\/a>.<\/p>\n

Dies sind nur ein paar wenige Beispiele von Dingen, die ihn im Stadion interessieren. Das Spiel selbst ist im gesamten Kontext mit Anreise, Abreise und Aufenthalt vielleicht manchmal sogar nur Beiwerk. Eine Tour nach Sandhausen<\/a> trittst du nicht zwingend in Vorfreude aufs Spiel an, sofern du keine ausgepr\u00e4gten Sympathien f\u00fcr dieses Team oder seinen Gegner hegst. Umso sch\u00f6ner ist es, wenn ich ihn erfolgreich dazu animiere, sich das Geschehen auf dem Platz intensiver anzuschauen. Ich ermutige ihn dann damit, dass er zum Beispiel erkennen kann, ob das Team im 4-4-2 spielt oder mit Raute oder Doppelsechs.<\/p>\n

Er k\u00f6nnte es mir dann erkl\u00e4ren. Ich sitze oftmals da wie der Ochs vorm Berg und erkenne das Spielsystem gar nicht.<\/p>\n

Jay-Jay konzentriert sich dann tats\u00e4chlich lange intensiv aufs Spiel, ohne aber unmittelbar \u00fcber seine Beobachtungen oder aktuelle Gef\u00fchlslage zu berichten. Er schweigt.<\/p>\n

Meist ist es dann so wie neulich, als er Tage sp\u00e4ter v\u00f6llig unvermittelt raushaute:<\/p>\n

\u201eWei\u00dft du, was ich gut fand beim Spiel VfL Wolfsburg<\/a> gegen Leverkusen?\u201c<\/p>\n

\u201eNein, was denn?\u201c<\/p>\n

\u201eDass bei der Mannschaft von Leverkusen genau der richtige Spieler die rote Karte bekommen hat.\u201c<\/p>\n

\u201eOh, magst Du den nicht?\u201c<\/p>\n

\u201eKeine Ahnung, ich kenne den nicht. Aber nach seiner roten Karte hatten alle Feldspieler von Bayer Leverkusen unterschiedlich farbige Schuhe an. Das fand ich toll.\u201c<\/p>\n

Ich war dann einigerma\u00dfen perplex, habe dies aber mittlerweile verdaut und nachgepr\u00fcft.\u00a0Es stimmt tats\u00e4chlich, was mich nicht einmal wunderte. Es h\u00e4tte mich auch nicht gewundert, wenn er mir seltsamste, sinnlos erscheinende Zahlenkombinationen vormurmeln w\u00fcrde, um mir dann recht l\u00e4ssig zu erkl\u00e4ren, dass dies die Trikotnummern alle Spieler sind, die sich zum Zeitpunkt der roten Karte in der H\u00e4lfte des VfL Wolfsburg befanden. Er merkt sich so einen Unsinn. Er vergisst mal, seine Schuhe oder seine Jacke anzuziehen. Im tiefsten Winter. Aber v\u00f6llig wirre, vielleicht f\u00fcr ihn manchmal lustige Kombinationen, Randerscheinungen, seltsamste Details, nutzloseste Kombinationen interessieren ihn.<\/p>\n

Nach der roten Karte trugen alle Feldspieler von Bayer Leverkusen unterschiedliche Farben von Schuhen. Es gab zwar zwei Paar gelbe Schuhe, die wurden jedoch in einem Fall von gelben und im anderen Fall von blauen Schn\u00fcrsenkeln gehalten. Nur die Schn\u00fcrsenkel-Farbkombination von Donati, der bereits nach sieben Minuten das Feld verlassen musste, gab es ein weiteres Mal.<\/p>\n

Der Sohnemann hatte sich also, weil ich ihn bat sich mehr aufs Spiel zu konzentrieren, nicht die Anzeigetafel oder die Trainerbank angeschaut, sondern sich die kompletten ersten sieben Minuten des Fu\u00dfballspiels damit besch\u00e4ftigt, die Schuhfarben der einzelnen Spieler bez\u00fcglich ihrer Tauglichkeit zum Farbmonopolisten zu analysieren.<\/p>\n

Und so war es doch irgendwie seltsam erfrischend wie unn\u00f6tig zugleich, zu einem Spiel zu fahren, dessen Anlass den R\u00fcckschluss zulie\u00df, wir w\u00fcrden einer reinen Event-Veranstaltung beiwohnen wollen. \"2014-10-11Ohne den kickenden Herren zu nahe treten zu wollen, aber Spiele in dieser Intensit\u00e4t h\u00e4tte man bei uns daheim sicherlich auch um die Ecke genie\u00dfen k\u00f6nnen. Ich m\u00f6chte nicht den guten alten Kreisklasse-C-Charme heraufbeschw\u00f6ren, das w\u00fcrde den F\u00e4higkeiten der teils etwas \u00e4lteren Herren nun auch nicht gerecht werden, aber es ist dann eben doch etwas anderes, ob sich zwei Teams im Kampf\u00a0um Punkte oder Weiterkommen gegen\u00fcberstehen, oder aus Spa\u00df, bzw. mit einem eher ehrw\u00fcrdigem Anlass ohne nachhaltig entscheidenden Wettkampfcharakter.<\/p>\n

So war auch Jay-Jay zun\u00e4chst verwirrt, als er erfuhr, dass keiner weiterkommt und auch niemand drei Punkte bekommt. Als ich auch das klassische Testspiel, in dem Trainer eben einfach mal so rumprobieren wollen, ausschloss, wurde er sichtlich unsicher.<\/p>\n

\u201eDas ist aber nicht so eine reine Eventveranstaltung, \u00fcber die Du immer schimpfst, oder?\u201c<\/p>\n

Mmh, eigentlich war es genau das, also warum l\u00fcgen?<\/p>\n

Nun ja, ich mag Pauli (Liebe Gr\u00fc\u00dfe von M. an M. <3<\/em>). Das ist eine durchweg sympathische Truppe. Trotzdem habe ich nat\u00fcrlich nicht die emotionale Bindung zu diesem Verein und demnach nat\u00fcrlich auch nicht f\u00fcr einen seiner verdientesten Spieler. Ich mag Boll, so wie ich auch Thomforde und Ippig sehr gerne mochte, so wie ich aber vielleicht auch G\u00fcnther Kutowski und Uli Borowka mochte, aber es ist eben nicht DAS Abschiedsspiel eines Spielers deines favorisierten Teams. Oder wenigstens das Abschiedsspiel eines Spielers, der dir was bedeutete, eines Scholls oder eines Kohlers.<\/p>\n

Die Ausgangssituation war dahingehend ausreichend klar. Keine Spannung, keine emotionale Bindung. Du bist hier wegen des Events und des schillernden Drumherums.<\/p>\n

Und da gab es tats\u00e4chlich nicht so wahnsinnig viel zu bieten au\u00dfer dem Chor der Alt St. Paulianer, die zu Spielbeginn Herrn Boll ein St\u00e4ndchen sangen. Nat\u00fcrlich gab es tolle Momente, wie als die Gegengerade mit der zun\u00e4chst nicht vorhandenen Nordkurve\u00a0(gesperrt) kommuniziert, oder als sich sp\u00e4ter dann tats\u00e4chlich ein M\u00e4del auf eben diese Nord schlich und jegliche Trib\u00fcnen-Wechsel Ges\u00e4nge und Sp\u00e4\u00dfe mitmachte. Auch als Naki gleich zwei Mal die Sankt Pauli Fahne in den Boden rammte oder eben Fabian Boll sein Tor schoss. Gro\u00dfartig nat\u00fcrlich auch die Aktion von Ralph Gunesch, der mit dem Freiststo\u00dfspray seinen Schabernack trieb, oder auch die Einwechslung von Fabian Bolls Bruder, der wiederum von einem eigenen Fanclub begleitet wurde. Viele, lustige und emotionale Szenen, die dich aber nun einmal deutlich weniger tangieren, wenn du eben kein Fan des FC St. Pauli bist.\u00a0Trotzdem hatten wir unseren Spa\u00df und wieder einmal mehr werde ich mit der Tour ans Millerntor besonders pr\u00e4gende Momente verbinden.<\/p>\n

Warum das so ist ?<\/p>\n

Eine gute Frage.<\/p>\n

Wir bekamen die Tickets \u00fcber die werte Frau @stpauliane<\/a>, die es sich nicht nehmen lie\u00df, dem Sohnemann noch ein T\u00fctchen mit verschiedenen Stickern<\/span> Aufklebern (Gut so, Herr K.? ) zu \u00fcberreichen. \"2014-10-11Es war eine illustre Auswahl an Klebebildchen, doch dem Sohnemann fiel sofort ein Sticker ins Auge, der ihm anscheinend so gut gefiel, dass er sofort nach ihm griff und sagte: Oh, da werden sich Collinas Erben aber freuen.<\/p>\n

Ich verstand nicht sofort den Zusammenhang, weil ich nicht sehen konnte, welchen Aufkleber er \u00fcberhaupt in der Hand hat, aber als er den \u201eRefugees welcome\u201c umdrehte musste ich schlagartig losprusten.<\/p>\n

\u201eHey Jay-Jay. Auf dem Aufkleber geht es nicht um \u201eReferees\u201c, sondern um \u201eRefugees\u201c.<\/p>\n

Nach meiner \u00dcbersetzung lachten wir noch Minute beide herzlich, als er sagte, dass er auch einen Fl\u00fcchtlingsjungen in der Klasse hat. Ich fragte ihn, wie er den findet, und auch als mich seine nicht sonderlich positive Antwort nicht \u00fcberraschte, blieb ich dran, und versuchte ihn zum Sprechen, zum mehr Erz\u00e4hlen, zu animieren. Ob er w\u00fcsste, was ein Fl\u00fcchtling ist, bzw. was das konkret bedeutet, fragte ich ihn.<\/p>\n

\u201eKlar, das hat uns die Lehrerin ja erkl\u00e4rt. Die kommen hierher, weil es ihnen hier besser geht.\u201c<\/p>\n

\u201e\u00c4hm ja, und was noch?\u201c<\/p>\n

\u201eDie sind arm.\u201c<\/p>\n

\u201eJay-Jay, hat die Lehrerin euch denn nicht erkl\u00e4rt, was diese Menschen teilweise durchmachen m\u00fcssen in ihren Heimatl\u00e4ndern, aus denen sie ohne Hab und Gut fl\u00fcchten?\u201c<\/p>\n

\u201eDoch, ich wei\u00df. Teilweise mussten die vor Bomben fl\u00fcchten\u201c<\/p>\n

\u201eBer\u00fchrt Dich das denn gar nicht?\u201c<\/p>\n

\u201eDoch, aber denen geht\u2019s ja jetzt besser, wenn sie hier sind, und wenn nicht, dann k\u00f6nnten sie ja auch wieder dahin gehen, wo sie hergekommen sind.\u201c<\/p>\n

Ich war mir zeitweise nicht sicher, ob ich mit meinem Sohn spreche, oder dem Nachwuchsf\u00fchrer einer NPD-gesteuerten Jugendorganisation. Es war grausam. Es fehlte eigentlich nur noch ein final abschlie\u00dfendes: \u201ePapsi, das wird man ja wohl noch sagen d\u00fcrfen\u201c und ich h\u00e4tte mir ernsthaft Gedanken um meine Erziehung gemacht.<\/p>\n

Wir nutzten den Rest der Fahrt, um intensiv \u00fcber das Thema Fl\u00fcchtlinge und Rassismus in Deutschland zu sprechen. Definitiv eines der unangenehmeren Gespr\u00e4che. Jay-Jay sa\u00df interessiert, aber regungslos, da und h\u00f6rte zu. Ich habe keine Ahnung, wie viel er von dem, was ich sagte, verstanden hat, aber sein Gesichtsausdruck, als wir fertig waren, verriet mir sehr eindeutig, dass ihn der Inhalt des Gespr\u00e4chs \u00fcberfordert hat und er sicherlich nicht dem gesamten Inhalt folgen konnte, vielleicht sogar rein gar nichts verstanden hat.<\/p>\n

Dachte ich. Bis zum Folgetag. Wir kamen aus dem Zoo und fuhren mit der Bahn bis zur Haltestelle Kr\u00f6pcke, von wo aus wir zum Bahnhof laufen wollten. Eine Gruppe, vermutlich eine rum\u00e4nische Familie, musizierte. Es klang nicht sonderlich gut, aber dadurch, dass jedes Familienmitglied ein Instrument spielte, hatte der Auftritt einen gewissen Charme. Ein ca. 10-j\u00e4hriger Junge begleitete die Gitarre seines Vaters\/Onkels mit einem qualitativ sehr einfach gehaltenen Schlagzeug. Jay-Jay lauschte den Kl\u00e4ngen und fragte mich dann:<\/p>\n

\u201eSind das Fl\u00fcchtlinge?\u201c<\/p>\n

\u201eJa, das ist m\u00f6glich.\u201c<\/p>\n

\u201e Sind die arm?\u201c<\/p>\n

\u201eIch denke, ja.\u201c<\/p>\n

\u201eGib mal Geld.\u201c<\/p>\n

Ich gab ihm mein Portemonnaie, er nahm sich 5 Euro heraus und brachte sie! mit maximaler K\u00f6rperanspannung gehend, leicht zuckend, zu dem Topf, den die Familie f\u00fcr Spenden<\/a> aufgestellt hat. Es sieht immer enorm lustig aus, wenn er sich in aufgeregtem Zustand fortbewegen will. Jeder Muskel ist angespannt, \u00e4hnlich wie beim \u201eHolzhacken<\/a>\u201c scheint er nicht die volle Kontrolle \u00fcber seinen K\u00f6rper zu haben. Ich liebe es, ihn so zu sehen, denn es ist immer der Ausdruck f\u00fcr ein h\u00f6chst positives Gef\u00fchl. Ich kenne keine Jubelschreie meines Sohnes oder einen anderen k\u00f6rperlichen Ausdruck von Freude, der anderen als normal erscheint. Bei Jay-Jay sieht man Freude in den Augen oder eben an der K\u00f6rperanspannung. Gutes Gef\u00fchl. Verdammt gutes Gef\u00fchl. War das das gute Gef\u00fchl, welches ich mit dem St. Pauli Trip verbinde? Nein, irgendwie nicht. Ich schweife manchmal ab. Das tut mir leid.<\/p>\n

Das positive Gef\u00fchl war nicht, dass ich kurzzeitig hoffte, \u00a0das Fl\u00fcchtlingsthema w\u00e4re in Ans\u00e4tzen soweit verstanden, wie man es von einem neunj\u00e4hrigen Jungen erwarten k\u00f6nnte. Die positive Verbindung zum Spiel der H\u00f6llenhunde gegen den FC St. Pauli ist das \u00a0unverhoffte Ablegen diverser Ticks des Sohnes, die pl\u00f6tzlich und v\u00f6llig unvermittelt im Nachgang zur Tour f\u00fcr beendet erkl\u00e4rt wurden, als w\u00e4re es das normalste von der Welt.<\/p>\n

Auf ebenfalls bereits erw\u00e4hntem Zoobesuch in Hannover am Folgetag nach dem Spiel \u00fcberlie\u00df er das im ICE \u00fcberreicht bekommene Spielzeug f\u00fcr Kinder gener\u00f6s seiner Schwester. Ber\u00fccksichtigt man seine extreme Abneigung gegen\u00fcber Handlungen wie Teilen und Abgeben, ist das ein unfassbarer Fortschritt. Zumal er eine sehr \u00e4hnliche Handlung noch am selben Tag in einem Laden einer amerikanischen Donutkette vollf\u00fchrte, als er sowohl seinem Neffen, als auch seiner Schwester, den Vortritt lie\u00df und zu guter letzt noch auf einen eigenen Donut verzichtete, um meinem Neffen einen Donut mehr, als Mitbringsel f\u00fcr dessen Papa, zu opfern. Er begr\u00fcndete dies auf Nachfragen auch immer ganz sachlich, geradezu gelassen, dass ein Donut kein Grund sein sollte, sich zu streiten, ihm w\u00fcrde es ja schon ziemlich gut gehen, und dass dies kein Problem f\u00fcr ihn darstelle. Den Abschluss bildete dann das gemeinsame Abendessen. Es gab Spaghetti mit Bolognesesauce und der Sohn bat mich, ordentlich Sauce unter die Nudeln zu mischen.<\/p>\n

Ich fragte ihn nach dem Essen, was mit ihm los sei. Er h\u00e4tte heute mindestens drei seiner strengsten Regeln gebrochen. Einfach so. Er tat so, als w\u00fcsste er nicht, wo von ich sprach, und ich erinnerte ihn an die f\u00fcnf Euro, die er den musizierenden Familie gegeben hatte, und dass er damit Mitgf\u00fchl und Herz gezeigt h\u00e4tte. Ich sagte ihm, wie stolz ich auf ihn sei und das ich mich wirklich riesig freue.<\/p>\n

\u201eFahr runter, Papsi. Die sind arm und brauchten das Geld. Es war aber nicht meins, sondern Deins. Also ist es mir v\u00f6llig egal. Die konnten es besser brauchen als wir.\u201c<\/p>\n

Was ein Kerl. Da stimmte etwas nicht.<\/p>\n

\"2014-10-11Ich bitte daher um ihre dringliche Mithilfe. Ich habe vermutlich am Millerntor meinen Sohn versehentlich mit einem anderen Kind vertauscht. Wenn Sie Jay-Jay sehen oder sachdienliche Hinweise geben k\u00f6nnen, kontaktieren Sie mich gerne.\u00a0Jay-Jay tr\u00e4gt eine blaue Jacke und rote Chucks. Sie erkennen ihn leicht. Er sieht aus wie der beste Sohn der Welt.<\/p>\n

 <\/p>\n

Jetzt ist es mir wieder passiert.<\/p>\n

Eigentlich wollte ich \u00fcber die Reise zu einem Fu\u00dfballspiel berichten und der fu\u00dfballerische Inhalt ist fast null. Wir haben die Situation h\u00e4ufig, und ich komme damit klar. Lustigerweise erhalte ich manchmal witzige Reaktionen von Menschen, die zum ersten Mal mein Blog besuchen. Manche sind entt\u00e4uscht, weil der Header und die Einleitungsgeschichte einen hohen Fu\u00dfballcontent vermuten lassen, und man dann zurecht entt\u00e4uscht ist. Andere wiederum schreiben mir, dass sie schon mehrere Male auf das Blog aufmerksam gemacht wurden, wegen des offensichtlich hohen Ma\u00dfes an Fu\u00dfballcontent ihn dann aber nicht gelesen haben, und sich nun nach der x-ten Verbreitung dann doch erbarmt haben, mal reinzulesen und positiv, in Anbetracht des Mangels an Fu\u00dfballgeschichten, erfreut waren.<\/p>\n

Mir pers\u00f6nlich ist das gl\u00fccklicherweise v\u00f6llig egal, falls es den einen oder anderen Leser kostet, oder jemand mit der Entt\u00e4uschung der Zeitverschwendung leben muss, da sich meine Zielgruppe nun mal auf einen einzelnen jungen Mann versteift, der mich mehr und mehr in Erstaunen versetzt. Wir sind sehr, sehr gl\u00fccklich ihn zu haben. So wie er ist.<\/p>\n

Vielleicht f\u00e4llt aber trotzdem jemand ein griffiger Blog-Untertitel ein, der dem ein oder anderen Besucher eine fr\u00fchere Einordnung erm\u00f6glicht. Ich freue mich \u00fcber evtl. Vorschl\u00e4ge in den Kommentaren. Danke f\u00fcrs Lesen.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Es war eine seltsame Tour Richtung Norden. Erstmals fuhren wir zu einem Fu\u00dfballspiel des Events wegen. Ein komisches Gef\u00fchl. Da verabscheust du jegliche Form von Eventisierung des eigentlichen Spiels, und f\u00e4hrst dann in ein Stadion mit einem maximalen Vakuum an Interesse an eben diesem jenen Spiel. Immer versuchen wir uns auf unseren Touren ein wenig auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das Fu\u00dfballspiel. Jay-Jay mag zum Gl\u00fcck sowieso keine Maskottchen, Einlagen oder Halbzeitshows, was es einfacher machen sollte, ihm im Stadion puren Fu\u00dfball bieten zu k\u00f6nnen, doch dies ist schwierig.<\/p>\n","protected":false},"author":221,"featured_media":0,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[2610],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1847"}],"collection":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/221"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=1847"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/1847\/revisions"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=1847"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=1847"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=1847"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}