{"id":20673,"date":"2021-06-08T22:42:25","date_gmt":"2021-06-08T20:42:25","guid":{"rendered":"https:\/\/wochenendrebell.de\/?p=20673"},"modified":"2023-07-29T09:40:52","modified_gmt":"2023-07-29T07:40:52","slug":"werteunion-klima-manifest","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wochenendrebell.de\/werteunion-klima-manifest\/oekologie\/","title":{"rendered":"Das Werteunion Klima-Manifest widerlegt"},"content":{"rendered":"\n

Das Werteunion Klima-Manifest. Oder fangen wir vielleicht mit der Werteunion selbst an. Ein Haufen sich selbst f\u00fcr besonders wichtig haltender Konservativer mit angeblich fast 4.000 Mitgliedern (Eigenaussage ohne Beleg) schafft es immer wieder in die \u00d6ffentlichkeit und nun auch in dieses Blog. Es sich zur Aufgabe machend den Weg f\u00fcr eine schwarz-braune Koalition mit der AfD freizuschie\u00dfen, verliert man auf den Seiten der Werteunion und ihrer Mitglieder<\/a> schon einmal schnell den \u00dcberblick und muss immer wieder pr\u00fcfen, ob man sich nicht doch auf der Seite eines rechtsradikalen Netzwerks befindet. Die Wortwahl, die Bilder<\/a>, es ist mir schleierhaft, wie man sich auch nur in der N\u00e4he einer Partei bewegen kann, die das intern duldet.<\/p>\n\n\n\n

Das Klima-Manifest 2020<\/a> der Werteunion beinhaltet einerseits so viel Unfug, dass ich nicht ein seri\u00f6ses Medium fand, dass sich \u00fcberwinden konnte, diesen Humbug \u00fcberhaupt zum Thema zu machen, andererseits wurde das Netz vollgesp\u00fclt mit zahlreichen Verweisen von vermeintlich unabh\u00e4ngigen Schundseiten, die das Manifest teilen und positiv begleiten und somit der Eindruck entstehen k\u00f6nnte, dass da ein paar Herren endlich mal dieser linksgr\u00fcnversifften Klimahysterie ein Ende setzen.<\/p>\n\n\n\n

Wer verweist auf, verbreitet und unterst\u00fctzt das Werteunion Klima-Manifest?<\/h2>\n\n\n\n

Zu finden ist das Manifest auf kaltesonne.de<\/a> von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von RWE und bis Ende letzten Jahres Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Forschung, die sich auf Grund seiner klimapolitischen Aussagen von ihm trennte. Er ist unter seinem Spitznamen \u201eder Hendrik Streeck der Klimakrise\u201c vor allem f\u00fcr seine spektakul\u00e4r daneben liegenden Prognosen bekannt.<\/p>\n\n\n

\n
\"\"
Prof. Stefan Rahmstorf, Creative Commons BY-SA 4.0, update by HT<\/a>, Comparison real temperature data vs.Vahrenholt andL\u00fcnings 2012 prognosis update<\/a>, CC BY-SA 4.0<\/a><\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Nat\u00fcrlich ist auch EIKE wieder vorn dabei, wenn es um Klimawandelleugnung<\/a> geht.<\/p>\n\n\n\n

Auch Vernunftkraft Hessen<\/a> bejubelt das Werteunion Klima-Manifest. Hier ist Rolf Zimmermann laut Impressum verantwortlich. Herr Zimmermann verbringt seine Freizeit gerne in geplanten Windanlagen-Regionen<\/a> um eventuell einen Schwarzmilan zu ersp\u00e4hen, der eine Klage gegen den Bau der Windkraftanlage aussichtsreicher gestalten w\u00fcrde. Er ist eigentlich FDP\u00b4ler scheut aber die AfD-N\u00e4he nicht.<\/a><\/p>\n\n\n\n

Auf Mediagnose verbreitet R\u00fcdiger Stobbe<\/a> das WerteUnion Klima-Manifest. Er ist Autor bei Achgut und publizierte auch auf der EIKE-Seite und er hat zumindest einen unsympathischen Namensvetter, der ebenfalls aus Aachen stammt und diesen Leserbrief in der Welt zum Besten<\/a> gab in dem er u.a. sagte, dass mit der Homo-Ehe die gr\u00f6\u00dften Verbrechen an der Menschheit eingeleitet werden, gegen die jene des 20.Jahrhunderts vergleichsweise gering erscheinen werden.<\/p>\n\n\n\n

Nat\u00fcrlich bin ich mir bewusst, dass die zu gro\u00dfen Teilen selbst nicht an den Inhalt des Werteunion Klima-Manifests glauben und es schlicht und einfach taktisches Kalk\u00fcl einiger privilegierter in der Geschichte<\/a> h\u00e4ngengebliebener ist, die wissen, was sie f\u00fcr ihr Publikum schreiben und erz\u00e4hlen m\u00fcssen und dass dann Fakten nicht von gro\u00dfer Relevanz sind. Trotzdem erreicht die illustre Runde eine beunruhigende Reichweite, die sich zudem auf ihren Plattformen gegenseitig recht intransparent und scheinbar nat\u00fcrlich viral multipliziert und daher der Beitrag in Tichys Einblick geteilt von HP Friedrich<\/a> nur noch eine Frage der Zeit ist.<\/p>\n\n\n\n

Deswegen folgt hier eine Widerlegung der wichtigsten im Werteunion Klima-Manifest aufgez\u00e4hlten Unwahrheiten zum Klima. Da ich glaube, in der gleichen Zeit durch meine Projekte<\/a> mehr sinnvolles f\u00fcr Bildung in \u00c4thiopien tun zu k\u00f6nnen als gegen den taktisch platzierten Bullshit der Werteunion und aus Platzgr\u00fcnden, habe ich mich hier auf die wichtigsten beschr\u00e4nkt.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eDie Sonnenaktivit\u00e4t und die Umlaufbahn der Erde um die Sonne sind die Hauptsteuerungsfaktoren des Klimawandels.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Tats\u00e4chlich strahlt die Sonne nicht immer mit der gleichen Leistung. Sie erzeugt W\u00e4rme in ihrem Inneren, indem sie einen Kernbrennstoff, n\u00e4mlich Wasserstoff, fusioniert. Das bedeutet, durch den enormen Druck und die hohe Temperatur kann sie Atomkerne zu neuen, schwereren Atomkernen verschmelzen. Da das Resultat jedoch eine etwas geringere Masse hat als die Ursprungsstoffe, wird die Massedifferenz zu Energie, welche die Sonne nach Au\u00dfen strahlt. Diese Energie erzeugt eine nach au\u00dfen gerichtete Kraft und wirkt der nach Innen gerichteten Gravitation entgegen, wodurch die Sonne insgesamt stabil bleibt. <\/p>\n\n\n\n

Je weniger Kernbrennstoff \u00fcbrig bleibt, desto weniger Fusionsreaktionen k\u00f6nnen im Innern der Sonne stattfinden, daher l\u00e4sst der Strahlungsdruck im Laufe der Zeit nach. Das bedeutet, dass die Gravitation langsam die \u00dcberhand gewinnt und die Sonne mit der Zeit zusammendr\u00fcckt. Man k\u00f6nnte nun denken, die Sonne w\u00fcrde dadurch immer kleiner und schw\u00e4cher \u2013 doch da der Druck im Kern der Sonne durch die Komprimierung steigt, kann nun das Fusionsprodukt, Helium, selbst fusioniert werden. Daher generiert die Sonne dann tats\u00e4chlich mehr<\/em> Energie. Im Laufe der Zeit strahlt die Sonne also immer st\u00e4rker.<\/p>\n\n\n

\n
\"Flecken<\/figure><\/div>\n\n\n

Es gibt noch einen weiteren auf die Sonne bezogenen Faktor: Wie auch die Erde, erzeugt die Sonne ein Magnetfeld, nur eben ein viel St\u00e4rkeres. Und ebenfalls wie die Erde rotiert auch die Sonne. Doch da die Sonne kein fester K\u00f6rper aus Gestein ist, sondern eine Plasmakugel, besitzt sie eine\u00a0differentielle Rotation<\/em>, sie rotiert also an unterschiedlichen Breiten unterschiedlich schnell. Dies f\u00fchrt zu Turbulenzen im Plasma der Sonne, welche die abgegebene Energiemenge kurzfristig ver\u00e4ndern k\u00f6nnen. Das riesige Magnetfeld polt sich alle elf Jahre um, dadurch entsteht eine periodisch ver\u00e4nderliche Leistung der Sonne in einem elf-Jahres-Zyklus, dem sogenannten\u00a0Schwabe-Zyklus<\/em>.<\/p>\n\n\n\n

Und auch die Erdumlaufbahn um die Sonne \u00e4ndert sich zyklisch. Zun\u00e4chst \u00e4ndert sich die Neigung der Erdachse relativ zur Bahnebene der Erde. Derzeit betr\u00e4gt sie 23,5\u00b0, ihr Minimum liegt bei 22\u00b0, ihr Maximum bei 24,5\u00b0. Zudem ist der Orbit der Erde kein Kreis, sondern eine Ellipse, denn der sonnenn\u00e4chste Punkt liegt bei 147 Millionen Kilometern, der sonnenfernste Punkt bei 152 Millionen Kilometern. Dies ist einer Kreisbahn schon ziemlich nahe, es gibt aber auch Zeiten, in denen die Abweichungen von einer Kreisbahn (also die Exzentrizit\u00e4t<\/em>) h\u00f6her ist. <\/p>\n\n\n\n

Dann gibt es noch die Pr\u00e4zession<\/em> der Erdachse. Jetzt wird es kompliziert: Die geneigte Erdachse bewegt sich auf einer Kreisbahn um die eigentliche Senkrechte der Bahnebene herum. Die Erde taumelt also wie ein Kreisel, wenn er langsamer wird. Wenn sich diese drei Zyklen \u00fcberlagern, die Exzentrizit\u00e4t der Erdbahn, die Neigung der Erdachse und die Pr\u00e4zession, k\u00f6nnen sie durchaus zu einer erheblichen \u00c4nderung des Klimas f\u00fchren.<\/p>\n\n\n\n

Doch sind es wirklich diese Ph\u00e4nomene, die mit dem derzeitigen Anstieg der globalen Temperaturen zusammenh\u00e4ngen? Dies l\u00e4sst sich recht einfach beurteilen, man muss sich nur die Zeitma\u00dfst\u00e4be anschauen, in denen sich die globale Erw\u00e4rmung abspielt und die Zeitma\u00dfst\u00e4be, in denen sich die nat\u00fcrlichen Ph\u00e4nomene abspielen. Die globale Erw\u00e4rmung l\u00e4sst sich bis etwa ins 19.Jahrhundert zur\u00fcckverfolgen, der Gro\u00dfteil entf\u00e4llt jedoch auf die letzten 50 Jahren. Wie haben bisher also eine stetige Temperatur\u00e4nderung von insgesamt etwa einem Grad Celsius innerhalb einiger Jahrzehnte.<\/p>\n\n\n\n

Der Schwabe-Zyklus liegt wie bereits gesagt bei elf Jahren, einen solchen Zyklus findet man im irdischen Klima nicht. Zudem strahlt die Sonne in einem solchen Maximum auch um nur etwa 0,001% st\u00e4rker \u2013 der Einfluss auf das Klima ist minimal. Wie sieht es mit den anderen Zyklen aus? Die Exzentrizit\u00e4t der Erdbahn schwankt in einem 100.000-Jahre-Zyklus, die Neigung der Erdachse in einem 41.000-Jahre-Zyklus und die Pr\u00e4zession der Erdachse in einem 26.000-Jahre-Zyklus. Und auch wenn die Sonne mit der Zeit immer hei\u00dfer strahlt, sind dies etwa zehn Prozent Helligkeitszunahme alle Milliarde Jahre. Dies entspricht einer Helligkeitssteigerung von 0,000001% auf 100 Jahre. Hom\u00f6opathisch.<\/p>\n\n\n\n

Nat\u00fcrlich gibt es auch bei der Sonnenaktivit\u00e4t auch \u00fcbergeordnete Zyklen, es gibt gem\u00e4\u00dfigtere und besonders harte Maxima. W\u00e4hrend wir f\u00fcr den Gro\u00dfteil des 20.Jahrhunderts jedoch eine generell eher aktive Phase der Sonnenaktivit\u00e4t durchlebten, befindet sie sich aktuell in einer moderaten Phase \u2013 einige Forscher*innen sagen f\u00fcr 2030 sogar ein \u201eSuper-Minimum\u201c voraus, mit einer niedrigeren Aktivit\u00e4t als jemals zuvor in den letzten 300 Jahren. Die Angaben der Werteunion gehen hier also schlicht an den Messwerten vorbei.<\/p>\n\n\n\n

Nat\u00fcrlich beeinflusst die Sonne das Klima \u2013 st\u00e4rker als alles andere. Doch die Sonne ist ein astronomischer Faktor und astronomische Ereignisse spielen sich auf enorm gro\u00dfen Zeitspannen ab. Die Sonne kann f\u00fcr das Klima innerhalb einiger Jahrzehnte also als praktisch konstanter Faktor gesehen werden.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eDas CO2<\/sub> ist f\u00fcr den Temperaturanstieg nicht urs\u00e4chlich, z.B. gab es vor rund 450 Mio. Jahren eine Eiszeit (Ordovizium) mit 4400 ppm CO2<\/sub>.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Zun\u00e4chst einmal: Die Durchschnittstemperatur des Ordoviziums lag zwei Grad Celsius \u00fcber<\/em> der heutigen und das lag an der hohen CO2<\/sub>-Konzentration. Die Eiszeit, auf sie sich hier bezogen wird, umfasst nur einen winzig kleinen Teil des Ordoviziums. \u00dcber den Gro\u00dfteil des Ordoviziums war die Erde n\u00e4mlich g\u00e4nzlich eisfrei. Eine \u00fcber das gesamte 42 Millionen Jahre dauernde Ordovizium gemittelte <\/em>CO2<\/sub>-Konzentration mit der geringsten Temperatur, die man in diesem Zeitraum finden konnte zu vergleichen, ist in etwa so sinnvoll wie\u2026 mir f\u00e4llt beim besten Willen nichts ein, was vergleichbar absurd ist.<\/p>\n\n\n\n

Die K\u00e4lteperiode im Ordovizium, auf die sich bezogen wird, die sogenannte Anden-Sahara-Eiszeit<\/em>, ist \u00fcbrigens auch auf Faktoren zur\u00fcckzuf\u00fchren, die heute nicht mehr g\u00fcltig sind. So strahlte die Sonne gem\u00e4\u00df des anfangs erl\u00e4uterten Prinzips zu dieser Zeit um 4,5% schw\u00e4cher. Im Gegensatz zu den 0,000001% der letzten 100 Jahre kann eine solche Ver\u00e4nderung selbstverst\u00e4ndlich Folgen f\u00fcr das Klima haben. Die sogenannte Solarkonstante<\/em>, die angibt, wie viel Leistung ein Quadratmeter Erde von der Sonne empf\u00e4ngt, lag damals bei 1.306 W\/m2<\/sup>, heute bei 1.367 W\/m2<\/sup>.<\/p>\n\n\n\n

Zudem verlangsamt sich die Erdrotation, wodurch wir f\u00fcr das Ordovizium auf eine Tagesdauer von 21,5 Stunden kommen, was in Simulationen unter damaligen Gegebenheiten ebenfalls eine Abk\u00fchlung verursachte. Moose, die sich im Ordovizium massiv ausbreiteten, entzogen dem Boden Elemente wie Magnesium und Eisen. Dies erm\u00f6glichte die massenhafte Bindung von atmosph\u00e4rischem Kohlendioxid (!) im Boden.<\/p>\n\n\n\n

Da das daraus resultierende k\u00e4ltere Klima die Ausbreitung der Moose befeuerte, entstand eine R\u00fcckkopplung: Noch mehr Moose entstanden, sie entzogen dem Boden noch mehr Elemente, noch mehr Kohlendioxid wurde gebunden, es wurde noch k\u00e4lter, noch mehr Moose breiteten sich aus, usw. Die Anden-Sahara-Eiszeit l\u00e4sst sich also durchaus auf den R\u00fcckgang der Kohlendioxidkonzentration in der Atmosph\u00e4re zur\u00fcckf\u00fchren.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eDer IPCC kann seinen prognostizierten Kipp-Punkt (\u201eTipping Point\u201c) in keiner Weise rechtfertigen. Das ist auch verst\u00e4ndlich, denn niemals in der Klimavergangenheit \u201ekippte\u201c das Klima von warm zu (immer) w\u00e4rmer, auch dann nicht, als die CO2<\/sub> Konzentration deutlich h\u00f6her \u00fcber der von heute lag.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Doch, das tat es. Hier sind die Informationen schlicht sachlich falsch. Das Klima kippte schon einmal ins W\u00e4rmere und l\u00f6ste dabei das gr\u00f6\u00dfte Massenaussterben aller Zeiten aus, und zwar vor 252 Millionen Jahre an der Perm-Trias-Grenze. Es begann mit einer Phase extrem starken Vulkanismus am sogenannten Sibirischen Trapp<\/em>. Dadurch gelangten gro\u00dfe Mengen Kohlendioxid in die Atmosph\u00e4re und erh\u00f6hten die Konzentration von etwa 100 ppm auf mehrere tausend ppm, also selbstverst\u00e4ndlich \u201edeutlich h\u00f6her als die von heute\u201c, was innerhalb weniger Jahrhunderte eine Erw\u00e4rmung von f\u00fcnf Grad Celsius verursachte \u2013 vergleichbar mit dem, was wir im Falle einer ungebremsten Erderhitzung erleben k\u00f6nnten.<\/p>\n\n\n\n

Dies f\u00fchrte zu einer Erw\u00e4rmung der oberen Meeresschichten von acht Grad Celsius, was 95% aller wirbellosen Arten t\u00f6tete. Zudem wurden durch die Erw\u00e4rmung der Meere die Methan-Lagerst\u00e4tten am Meeresboden aufgel\u00f6st. Gro\u00dfe Mengen Methans, welches eine viel gr\u00f6\u00dfere Treibhauswirkung als Kohlendioxid hat, gelangten in die Atmosph\u00e4re und sorgten f\u00fcr eine Erw\u00e4rmung um weitere f\u00fcnf Grad Celsius, was 75% der Landlebewesen betraf. Durch die h\u00f6here Temperatur wurde die Ausgasung noch beschleunigt, was zu noch einer h\u00f6heren Temperatur f\u00fchrte \u2013 so entstand durch das \u00dcberschreiten eines Kipppunktes die gr\u00f6\u00dfte Katastrophe in der Erdgeschichte und der Zusammenbruch beinahe aller \u00d6kosysteme. Die Kipppunkte selbst erkl\u00e4re ich u.a. in dieser Folge unseres Podcasts.<\/a><\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eWetterereignisse wie El Ni\u00f1o und Vulkanausbr\u00fcche mit ihren riesigen Staubmengen k\u00f6nnen das Klima auch signifikant ver\u00e4ndern.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Ja, dass Vulkanausbr\u00fcche das Klima ver\u00e4ndern k\u00f6nnen, haben wir am Beispiel der Perm-Trias-Grenze gesehen. Theoretisch w\u00e4re es also durchaus m\u00f6glich, den Klimawandel auch durch Vulkanismus zu erkl\u00e4ren, sogar auf kurzen Skalen. Da bleibt einfach nur der simple Fakt, dass der Vulkanismus auf der Erde derzeit r\u00fcckl\u00e4ufig ist. W\u00fcrde man lediglich den vulkanischen Einfluss auf das Klima betrachten, w\u00fcrde die Erde sich abk\u00fchlen. Es hat zwar nichts mit meiner Argumentation zutun, aber mit der Unf\u00e4higkeit der Werteunion, dass die \u201eriesigen Staubmengen\u201c in der Tat das Klima ver\u00e4ndern \u2013 es n\u00e4mlich abk\u00fchlen. <\/p>\n\n\n\n

Der Staub (in Kombination mit Schwefels\u00e4ure) verdeckt lediglich die Sonne und kann zu einem sogenannten Vulkanischen Winter <\/em>f\u00fchren. Vulkanismus erhitzt die Erde durch die Kohlendioxidemissionen, nicht durch Staub, denn Staub reflektiert W\u00e4rme und h\u00e4lt sie damit von der Erdoberfl\u00e4che fern, w\u00e4hrend Kohlendioxid sie absorbiert.<\/p>\n\n\n\n

Im Falle des zweiten Punkts hat die Werteunion mal wieder den klassischen Fehler der Verwechslung von \u201eKlima\u201c und \u201eWetter\u201c begangen. El Ni\u00f1o ist ein wiederkehrendes Ereignis, welches in Europa innerhalb weniger Jahre zu w\u00e4rmeren und k\u00e4lteren Jahren f\u00fchrt. Der Zyklus ist unregelm\u00e4\u00dfig, aber betr\u00e4gt etwa vier Jahre, was sich in der Temperaturanomalie auch klar nachvollziehen l\u00e4sst. Ungeachtet davon steigt jedoch die \u00fcber Jahre gemittelte Durchschnittstemperatur, die nat\u00fcrlich immer El Ni\u00f1o-Phasen und La Ni\u00f1a-Phasen (das k\u00fchlende Gegenst\u00fcck) enth\u00e4lt. <\/p>\n\n\n\n

El Ni\u00f1o ist also vergleichbar mit der Schwankung der gemeldeten Corona-Neuinfektionen von Wochentag zu Wochentag. Wenn der Mittelwert steigt und an einem Sonntag mittlerweile mehr F\u00e4lle gemeldet werden als fr\u00fcher an einem Mittwoch, besteht dringend Grund zum Handeln. Tats\u00e4chlich sind La Ni\u00f1a-Phasen l\u00e4ngst w\u00e4rmer als es El Ni\u00f1o-Phasen vor einigen Jahrzehnten waren.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eDas deutsche Klimapaket muss angesichts der zu erwartenden Wirkungslosigkeit vom Tisch.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Joa.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eDie bisherigen Klimavereinbarungen sind das Papier nicht wert, auf dem sie geschrieben stehen \u2013 zumal sie westliche Staaten einseitig belasten, w\u00e4hrend der CO2<\/sub>-Hauptverursacher China in seinem weiteren Wachstumskurs nicht eingeschr\u00e4nkt wird. Gleiches gilt f\u00fcr Indien.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Auch hier werden Zahlen schlicht verf\u00e4lscht. Westliche Staaten sind klar die Hauptverursacher der Klimakrise. Deutschland hatte 2018 einen Pro-Kopf-Aussto\u00df von 9,5 Tonnen Kohlendioxid-\u00c4quivalenten, die USA von 16,14 Tonnen. In der Volksrepublik China sind es 7,95 Tonnen, in Indien sogar nur 1,94 Tonnen. Und dennoch sind die Investitionen Chinas in Klimaschutz h\u00f6her als die der gesamten Europ\u00e4ischen Union.<\/p>\n\n\n\n

Es geh\u00f6rt unabh\u00e4ngig von Wissenschaftsleugnung schon eine gro\u00dfe Portion charakterliche Verkommenheit dazu, als viertgr\u00f6\u00dfte Volkswirtschaft der Welt die Schuld auf ein Schwellenland mit der zweitgr\u00f6\u00dften Bev\u00f6lkerung der Welt zu schieben, dessen pro-Kopf-Emissionen im Gegensatz zu Deutschland winzig sind. W\u00fcrden alle Menschen auf der Erde so wie der*die Durchschnittsb\u00fcrger*in in Indien leben, g\u00e4be es keine Klimakrise. Aber auch Industriel\u00e4nder k\u00f6nnen ihre pro-Kopf-Emissionen senken, so liegt UK etwa bei 5,59 Tonnen, Frankreich<\/a> bei 4,96 Tonnen und die Schweiz bei 4,79 Tonnen.<\/p>\n\n\n\n

Ich glaube, eines ist vielen Menschen einfach noch nicht klar: Der einzige Grund, weshalb unser Lebensstil noch nicht l\u00e4ngst zum totalen Kollaps des Klimas gef\u00fchrt hat, ist der, dass er anderen Menschen ebendiesen Lebensstil verwehrt.<\/p>\n\n\n\n

\n

\u201eWer wieder gew\u00e4hlt wen (sic!) will mu\u00df zur\u00fcck zur Atomenergie, gerne als Fusionsreaktor.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Diese Aussage ist kein Teil des Werteunion Klima-Manifest, lediglich von der Seite der Werteunion Bayern, auf der sie die positiven R\u00fcckmeldung aus der rechten Blase feiern. Doch auch im Werteunion Klima-Manifest selbst kann man lesen: \u201eModerne Technologien, die einen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen erm\u00f6glichen, sind zu begr\u00fc\u00dfen\u201c. Tats\u00e4chlich ist der relative CO2-Aussto\u00df eines Atomkraftwerks (Kernspaltung wohlgemerkt, zur Fusion komme ich gleich) recht gering, viel geringer wie etwa bei Kohle. Der Nachteil des ungel\u00f6sten Atomm\u00fcll-Problems ist offensichtlich und hochproblematisch, hat mit der Klimakrise an sich jedoch nicht viel zu tun.<\/p>\n\n\n\n

Dennoch ist ein Ausbau der mit Risiken behafteten Atomenergie viel teurer als ein Ausbau erneuerbarer Energien, vor allem, wenn wir die Umweltfolgekosten integrieren. Eine Studie<\/a> kam f\u00fcr Kernkraft auf Kosten von mindestens 14,3 Cent je Kilowattstunde. Bei Windstrom sind es 9,2 Cent und bei Wasserstrom 8,5 Cent je Kilowattstunde.<\/p>\n\n\n\n

Zudem ist auch die Menge spaltbaren Materials begrenzt und der Uranabbau mit erheblichen Umweltbelastungen verbunden. Ein Ausbau der Kernenergie ist also teuer und selbstverst\u00e4ndlich risikoreicher als ein Ausbau erneuerbarer Energien. Diese sind f\u00fcr den Klimaschutz daher vorzuziehen.<\/p>\n\n\n\n

Fusionsenergie ist ein alter Traum, den man auch unter Wissenschaftler*innen nicht vollst\u00e4ndig abgeschrieben hat. Zum Klimaschutz wird Fusionsenergie jedoch keinen Beitrag leisten. Zwar ist das Fusionieren von Atomkernen auf der Erde trotz der hohen Absto\u00dfungskr\u00e4fte zwischen den Kernen m\u00f6glich, doch es ist fraglich, ob dabei ein signifikanter Energie\u00fcberschuss entsteht, ob also mehr Energie freigegeben wird, als f\u00fcr die Ingangsetzung der Reaktion n\u00f6tig ist \u2013 und vor allem, wann<\/em> es so weit ist.<\/p>\n\n\n\n

Das erste geplante Kraftwerk, welches tats\u00e4chlich Strom durch Kernfusion erzeugen soll, ist DEMO<\/em>, das ab 2040 etwa ein Gigawatt Fusionsenergie ins Netz einspeisen soll. Damit ist es noch viel zu klein f\u00fcr den kommerziellen Betrieb, mit echten Fusionskraftwerken ist erst nach 2075 zu rechnen \u2013 viel zu sp\u00e4t f\u00fcr das Aufhalten der Klimakatastrophe. Zudem sind einige Fragen wie etwa die L\u00f6sbarkeit der Plasmainstabilit\u00e4ten oder einer dauerhaften Aufrechterhaltung des Stroms statt eines gepulsten Reaktors noch gar nicht gekl\u00e4rt. Ich pers\u00f6nlich m\u00f6chte mein \u00dcberleben nicht an diese Technologie<\/a> h\u00e4ngen.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eBekannt sind das r\u00f6mische Temperaturoptimum und die mittelalterliche Warmzeit von 1000 bis 1400 \u2013 mit dazwischenliegenden \u201ekleinen Eiszeiten\u201c. Hinzu kommen kleinere Temperatur\u00e4nderungen: Alleine zwischen 1860 und heute gab es kurzfristige Schwankungen von vier Kalt- und drei Warmphasen.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Alle genannten Ph\u00e4nomene waren r\u00e4umlich begrenzt, bzw. traten an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten auf. Bei der derzeitigen Ver\u00e4nderung des Klimas jedoch zeigt sich eine beispiellose Koh\u00e4renz. Auf 98% der Erdoberfl\u00e4che ist ein w\u00e4rmeres Klima nachweisbar, bei der mittelalterlichen Warmzeit und auch der kleinen Eiszeit handelte es sich um regionale Ph\u00e4nomene. Au\u00dferdem waren sie alle viel schw\u00e4cher ausgepr\u00e4gt als die aktuelle Klimakrise, bei der Kleinen Eiszeit handelte es sich etwa um eine regionale Abk\u00fchlung von etwa 0,1\u00b0C, also 10-mal schw\u00e4cher als die Klimakrise.<\/p>\n\n\n\n

Auch die Kleine Eiszeit war vermutlich teilweise durch den Menschen verursacht, denn die Kleine Eiszeit folgte auf einen krankheitsbedingten Bev\u00f6lkerungsr\u00fcckgang im Mittelalter, durch den viele Fl\u00e4chen wiederbewaldet wurden \u2013 ein Beweis f\u00fcr die Wirkung von Aufforstung. Zudem war der Golfstrom zu dieser Zeit etwa zehn Prozent schw\u00e4cher, was zu einer einseitigen Abk\u00fchlung in Europa f\u00fchrte, nicht jedoch in anderen Teilen der Welt.<\/p>\n\n\n\n

Die Begrifflichkeiten sind hier zudem recht verwirrend, was von der Werteunion wohl ausgenutzt wird. Diese Grafik kl\u00e4rt das Missverst\u00e4ndnis vielleicht auf.<\/p>\n\n\n

\n
\"\"
Habitator terrae (https:\/\/commons.wikimedia.org\/wiki\/User:Habitator_terrae<\/a>), Eiszeitalter<\/a>, CC BY-SA 4.0<\/a><\/figcaption><\/figure><\/div>\n\n\n

Die Kleine Eiszeit war keine Eiszeit, sie war ein Stadial, eine k\u00e4ltere Phase innerhalb einer Warmzeit. Die aktuelle Klimaver\u00e4nderung spielt sich auf einer viel h\u00f6heren Ebene ab, es droht das vollst\u00e4ndige Ende des sogenannten K\u00e4nozoischen Eiszeitalters<\/em>, das seit der Vergletscherung der Antarktis vor 34 Millionen Jahren besteht und der Anbruch eines Warmklimas, also einer eisfreien Epoche.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eBei ausschlie\u00dflicher Betrachtung der letzten 2000 Jahre k\u00f6nnte man also auch den Trend sehen, dass sich die Erde \u201epro Jahrtausend um 0,3 \u00b0C abk\u00fchlt.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Diese Aussage ist bedauerlicherweise falsch. Innerhalb der letzten drei Millionen Jahre war es auf der Welt nie w\u00e4rmer \u2013 kein aufrecht gehender Mensch hat je eine so hohe globale Durchschnittstemperatur erlebt. Die Werteunion bedient sich hier eines altbekannten Tricks der Klimaleugner*innen: Hier wird n\u00e4mlich ein Eisbohrkern aus Gr\u00f6nland als Quelle herangezogen, der belegt, dass Gr\u00f6nland vor etwa 2.000 Jahren tats\u00e4chlich ziemlich warm war \u2013 vermutlich sogar begr\u00fcnt. Nun gibt es an der Aussage der Werteunion zwei Probleme.<\/p>\n\n\n\n

Erstens stammt dieser Bohrkern aus den 60ern, der Gro\u00dfteil der globalen Erw\u00e4rmung spielte sich aber nat\u00fcrlich erst danach ab. Das zweite Problem ist aber noch gr\u00f6\u00dfer: Der Eisbohrkern aus Gr\u00f6nland sagt etwas aus \u00fcber die Temperaturen in Gr\u00f6nland zu diesem Zeitpunkt \u2013 nicht<\/em> \u00fcber die globale Durchschnittstemperatur der Erde. Nat\u00fcrlich l\u00e4sst sich nicht einfach eine<\/em> gemessene Temperatur w\u00e4hrend einer lokalen<\/em> Warmphase (das bereits erw\u00e4hnte R\u00f6mische Temperaturoptimum) mit einer globalen Durchschnittstemperatur vergleichen \u2013 bzw. geht das schon, hat aber nichts mit Wissenschaft zutun. Global war es vor 2.000 Jahren deutlich k\u00fchler als heute.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eDa die Infrarot-Absorptionsbande des Kohlendioxids bereits nahezu vollst\u00e4ndig ges\u00e4ttigt ist, beeinflusst der Mensch das Weltklima durch den Aussto\u00df von zus\u00e4tzlichem CO2<\/sub> nur unwesentlich\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Okay, von Infrarot-Absorptionsbanden zu sprechen, kann mindestens als mutig betrachtet werden. Zun\u00e4chst sollte man erkl\u00e4ren, worum es sich dabei \u00fcberhaupt handelt, denn das Argument der Werteunion profitiert vor allem davon, dass die wenigsten ihrer Anh\u00e4nger*innen es verstehen. Gasmolek\u00fcle, die aus mehr als zwei Atomen bestehen \u2013 wozu Kohlendioxid z\u00e4hlt, nicht aber Sauerstoff oder Stickstoff, die das Klima daher nicht beeinflussen \u2013 absorbieren gewisse Formen von Strahlung. Entscheidend f\u00fcr die Absorption ist die Wellenl\u00e4nge der Strahlen.<\/p>\n\n\n\n

Wenn die Strahlung absorbiert wird, nimmt das Kohlendioxid die Energie auf und die Molek\u00fcle werden in Schwingungen versetzt. Bei diesen Schwingungen wird W\u00e4rmeenergie frei, die dann zum Teil zur\u00fcck zur Erdoberfl\u00e4che gelangt. Deshalb heizt Kohlendioxid als dreiatomiges Molek\u00fcl die Erde auf, die wesentlich h\u00e4ufigeren Elemente Sauerstoff, Stickstoff und Argon jedoch nicht. Bei der Energie, die von Erdboden auf das Kohlendioxid trifft, handelt es sich um Infrarotstrahlung, also um W\u00e4rme.<\/p>\n\n\n\n

W\u00e4re die Infrarot-Absorptionsbande nun schon ges\u00e4ttigt, wie die Werteunion behauptet, k\u00f6nnte die Infrarotstrahlung ungehindert passieren und w\u00fcrde ins All entweichen. Doch das Problem ist, dass Kohlendioxid zwei Absorptionsbanden hat, bei Wellenl\u00e4ngen von etwa 4,3 \u00b5m und etwa 14,7 \u00b5m. Die erste ist in ihren Kernbereichen tats\u00e4chlich ges\u00e4ttigt (nicht jedoch an den R\u00e4ndern), vor allem die zweite ist jedoch nicht ges\u00e4ttigt und daher zum Gro\u00dfteil f\u00fcr den Treibhauseffekt verantwortlich. Es gibt noch genug Spielraum f\u00fcr eine weitere Erderw\u00e4rmung, eine S\u00e4ttigung beider Emissionsbanden ist auf der Erde praktisch nicht m\u00f6glich, lediglich auf Planeten mit viel w\u00e4rmerem Klima, etwa der Venus.<\/p>\n\n\n\n

\n

Auszug aus dem Werteunion Klima-Manifest: \u201eDie nat\u00fcrlichen Klimaschwankungen resultieren aus dem zyklischen Wechsel der Sonnenaktivit\u00e4t und den davon abh\u00e4ngigen Meeresoszillationen einschlie\u00dflich El Nino.\u201c<\/p>\n<\/blockquote>\n\n\n\n

Diese Aussage ist korrekt. Die nat\u00fcrlichen Klimaschwankungen tun exakt dies \u2013 und deshalb sind sie auf kleinen Zeitskalen auch vernachl\u00e4ssigbar. Tats\u00e4chlich bestehen vermutlich Zusammenh\u00e4nge zwischen der Sonnenaktivit\u00e4t und der El Ni\u00f1o-Zirkulation. Wie die Werteunion schon selbst gesteht, ist dieser Wechsel zyklisch \u2013 in der Temperaturentwicklung der j\u00fcngeren Geschichte findet sich jedoch kein solcher Zyklus, was auch v\u00f6llig klar ist, da das Klima eben einer gemittelten Durchschnittstemperatur entspricht. Regelm\u00e4\u00dfige Schwankungen innerhalb dieses Zeitraums werden durch die Mittelung gegl\u00e4ttet wie die Schwankungen von Wochentag zu Wochentag bei der Sieben-Tage-Inzidenz.<\/p>\n\n\n\n

Dies sollte das letzte Mal sein, dass auf diesem Blog die Existenz des menschengemachten Klimawandels belegt wird, denn eine Diskussion entspricht bereits einer Legitimation der Existenzberechtigung einer Gegenmeinung, die hier schlicht und einfach nicht vorliegt. Ich m\u00f6chte meine Zeit demn\u00e4chst nutzen, um etwa gegen die Klimakrise zutun und nicht um Antidemokrat*innen von der Werteunion dar\u00fcber aufzukl\u00e4ren. Und das hier habe ich nur geschrieben, damit ihr es mir gleich tut.<\/p>\n\n\n\n

Es w\u00fcrde mir selbstverst\u00e4ndlich helfen, wenn ihr diesen Beitrag teilt, oder verlinkt, gerne auch in Diskussionen mit der Werteunion. Vielleicht hat ja jemand von denen Lust auf eine Diskussion auf Faktenbasis oder eine gemeinsame Podcast-Aufnahme.<\/p>\n\n\n\n

Warum ich in diesem Blogpost und auch zuk\u00fcnftig donotlink.it<\/a> nutze und warum auch du dir das \u00fcberlegen k\u00f6nntest.<\/h2>\n\n\n\n

Wenn ich in diesem Blogpost zu Schmuddelseiten verlinke, nutze ich donotlink.it.<\/p>\n\n\n\n

Auszug aus deren Webseite:<\/p>\n\n\n\n

Wann immer Sie eine Website verlinken, wird ihre Position in den Suchmaschinen gest\u00e4rkt. Manchmal m\u00f6chten Sie einen Link zu einer Website ver\u00f6ffentlichen, ohne deren Rang zu verbessern. Hier kommt donotlink.it ins Spiel.<\/em><\/p>\n\n\n\n

Was macht donotlink.it?<\/h3>\n\n\n\n

Die Verwendung von donotlink.it anstelle der direkten Verlinkung zu fragw\u00fcrdigen Websites verhindert, dass Ihre Links die Position dieser Websites in den Suchmaschinen verbessern. Au\u00dferdem wird donotlink.it den Referer entfernen, so dass die verlinkte Website nicht wei\u00df, woher ihre Besucher kommen.<\/em><\/p>\n\n\n\n

Wie funktioniert das?<\/h3>\n\n\n\n

Diese Url wird in unserer robots.txt-Datei blockiert, so dass (Suchmaschinen-)Roboter davon abgehalten werden, sie zu durchsuchen.
Das \u201enofollow\u201c-Attribut des Links und der Zwischenseite gibt den Robots eine weitere Erinnerung, den Link nicht zu crawlen.
Wenn ein bekannter Roboter den Link crawlen will, identifiziert unser Code ihn und stellt ihm eine leere Seite (403 Verboten) zur Verf\u00fcgung, anstatt auf die Url umzuleiten.
Umleitungen werden \u00fcber JavaScript und nicht \u00fcber http-Antwortstatuscodes implementiert, so dass der Browser den Referrer aus der Anfrage entfernt.<\/em><\/p>\n\n\n\n

Quellen<\/h2>\n\n\n\n

Max-Planck-Gesellschaft<\/a> \u00fcber Schwankungen der Sonnenhelligkeit<\/p>\n\n\n\n

Max-Planck-Institut f\u00fcr Sonnensystemforschung<\/a> \u00fcber das Magnetfeld der Sonne w\u00e4hrend des Sonnenfleckenminimums<\/p>\n\n\n\n

Erl\u00e4uterung<\/a> zu einer Vorlesung an der TU-Berlin zum zyklischen Auftreten von Sonnenflecken<\/p>\n\n\n\n

Erkl\u00e4rung<\/a> der Freien Universit\u00e4t Berlin zur Ver\u00e4nderung der Erdbahnparameter<\/p>\n\n\n\n

Bericht<\/a> \u00fcber eine Studie der University of California zu den Ursachen der Anden-Sahara-Eiszeit<\/p>\n\n\n\n

Auszug aus der Wikipedia<\/a> \u00fcber das Klima des Ordoviziums<\/p>\n\n\n\n

Studie<\/a> zu den Ursachen der Anden-Sahara-Eiszeit<\/p>\n\n\n\n

Studie<\/a> \u00fcber den Ablauf des Massensterbens an der Perm-Trias-Grenze<\/p>\n\n\n\n

Erkl\u00e4rung<\/a> des Naturkundemuseums Berlin zu den Auswirkungen des Massensterbens an der Perm-Trias-Grenze auf die \u00d6kosysteme<\/p>\n\n\n\n

Statistik<\/a> zum Pro-Kopf-CO2-Aussto\u00df einzelner L\u00e4nder<\/p>\n\n\n\n

Erkl\u00e4rung<\/a> des Umweltbundesamtes zu den Kosten der Atomkraft<\/p>\n\n\n\n

Eintrag<\/a> zur Machbarkeit eines Fusionskraftwerkes des B\u00fcros f\u00fcr Technikfolgen-Absch\u00e4tzung beim Deutschen Bundestag<\/p>\n\n\n\n

Artikel<\/a> von scinexx.de zu der globalen Koh\u00e4renz der Klimakrise<\/p>\n\n\n\n

Artikel<\/a> von deutschlandfunk.de zu den Ursachen der Kleinen Eiszeit<\/p>\n\n\n\n

Artikel<\/a> von klimafakten.de zu der Regionalit\u00e4t der Mittelalterlichen Warmzeit<\/p>\n\n\n\n

Erkl\u00e4rung<\/a> des Umweltbundesamtes zur S\u00e4ttigung der Infrarot-Absorptionsbanden von CO2<\/sub><\/p>\n\n\n\n

Anmerkungen<\/a> zum Strahlentransport von scienceblogs.de<\/p>\n\n\n\n

Artikel<\/a> \u00fcber die Wirkung von CO2<\/sub> von quarks.de<\/p>\n\n\n\n

Erkl\u00e4rung<\/a> von heise.de zu einer Greenpeace-Studie zu den Kosten der Atomkraft<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":"

Das Werteunion Klima-Manifest. Oder fangen wir vielleicht mit der Werteunion selbst an. Ein Haufen sich selbst f\u00fcr besonders wichtig haltender Konservativer mit angeblich fast 4.000 Mitgliedern (Eigenaussage ohne Beleg) schafft es immer wieder in die \u00d6ffentlichkeit und nun auch in dieses Blog. Es sich zur Aufgabe machend den Weg f\u00fcr eine schwarz-braune Koalition mit der AfD freizuschie\u00dfen, verliert man auf den Seiten der Werteunion und ihrer Mitglieder schon einmal schnell den \u00dcberblick und muss immer wieder pr\u00fcfen, ob man sich nicht doch auf der Seite eines rechtsradikalen Netzwerks befindet. Die Wortwahl, die Bilder, es ist mir schleierhaft, wie man sich auch nur in der N\u00e4he einer Partei bewegen kann, die das intern duldet. Das Klima-Manifest 2020 der Werteunion beinhaltet einerseits so viel Unfug, dass ich nicht ein seri\u00f6ses Medium fand, dass sich \u00fcberwinden konnte, diesen Humbug \u00fcberhaupt zum Thema zu machen, andererseits wurde das Netz vollgesp\u00fclt mit zahlreichen Verweisen von vermeintlich unabh\u00e4ngigen Schundseiten, die das Manifest teilen und positiv begleiten und somit der Eindruck entstehen k\u00f6nnte, dass da ein paar Herren endlich mal dieser linksgr\u00fcnversifften Klimahysterie ein Ende setzen. Wer verweist auf, verbreitet und unterst\u00fctzt das Werteunion Klima-Manifest? Zu finden ist das Manifest auf kaltesonne.de von Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, ehemaliger Vorstandsvorsitzender von RWE und bis …<\/p>\n","protected":false},"author":223,"featured_media":22742,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[2592],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/20673"}],"collection":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/223"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=20673"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/20673\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/22742"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=20673"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=20673"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=20673"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}