{"id":3943,"date":"2018-01-09T18:35:05","date_gmt":"2018-01-09T17:35:05","guid":{"rendered":"http:\/\/www.wochenendrebell.de\/?p=3943"},"modified":"2021-06-23T17:22:32","modified_gmt":"2021-06-23T15:22:32","slug":"wir-wochenendrebellen-buchcover-und-fotoshooting","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wir-wochenendrebellen-buchcover-und-fotoshooting\/fussballbuch-wir-wochenendrebellen\/","title":{"rendered":"Wir Wochenendrebellen- Covershooting"},"content":{"rendered":"

Ich vermag gar nicht einzusch\u00e4tzen, wie viele das Stadion, wo wir unser Covershooting hatten, sofort erkannten. Das Cover war schon im ersten Gespr\u00e4ch mit dem Verlag Thema. Das lag nicht daran, dass wir schon eine konkrete Idee hatten, wie es aussehen soll, sondern eher daran, dass wir ganz genaue Vorstellungen hatten, wie es eben nicht aussehen soll. hat nichts im Titel oder auf dem Cover verloren und bildlich ist das letzte, was wir wollten, irgendeine dieser v\u00f6llig sinnfreien Autismus-Metaphern, die hier munter vom politisch-missionarisch gepr\u00e4gten Sozialmedien-Rotzablasser-Sterotype, aber auch von Journalisten durchaus renommierter Medien verwendet werden. Die Kronen-Zeitung machte in der vergangenen Woche aus r\u00fccksichtslosen Fahrradfahrern „Drahtesel-Autisten“, bei Kabel eins sind Bluthunde „genetische Autisten“ und auch im politischen Journalismus h\u00e4lt man sich f\u00fcr besonders eloquent Trumps Verhalten „autistisch“ zu benennen. Das Amokl\u00e4ufern nachg\u00e4ngig im Kontext zum Motiv auch autistische Z\u00fcge nachgesagt werden und sich in den sozialen Medien die Nutzung des Adjektivs zur Beschreibung negativer Verhaltensweisen von Politikern durchgesetzt hat ist auch eher Standard als Ausnahme.<\/p>\n

Daher galt auch f\u00fcr den Titel selbst: kein Wording im Kontext zum Autismus. Das geht in 100 % der F\u00e4lle schief. Die Coverideen unsererseits konnten nicht einstimmig dem Verlag vorgelegt werden. Jason sah sich selbst als X stehend Bengalos in den Himmel recken, ich hatte eher ein Cover ohne Foto vor Augen. Bei meinem Vorschlag konnte ich argumentativ von der Notwendigkeit eines Bildes durch den Verlag \u00fcberzeugt werden. Bei der Idee des Sohnes stoppte uns ungl\u00fccklicherweise die Hausordnung des Gastgebers, des FC St.Pauli.<\/p>\n

Warum St. Pauli?<\/p>\n

Da das Buch zum Shooting-Zeitpunkt noch gar nicht fertiggestellt war, lag f\u00fcr die Covergestaltung grunds\u00e4tzlich erst einmal die Bildthematik eines Stadions oder aus dem Fu\u00dfballkontext nahe, wobei sich inhaltlich bereits abzeichnete, dass es weniger ein klassisches Fu\u00dfballbuch<\/a> werden w\u00fcrde.<\/p>\n

Wir schlugen damals ein Shooting im Stadion am Herrmann-L\u00f6ns-Weg vor, denn das Cover sollte m\u00f6glichst vereinsneutral sein, schlie\u00dflich hatte sich Jason noch immer nicht f\u00fcr einen Lieblingsverein entschieden und bei mir mehrten sich die Zweifel, dass sich diesbez\u00fcglich in den n\u00e4chsten Jahren etwas Entscheidendes tut.<\/p>\n

Ein leeres, verrottetes und zugewachsenes Stadion bietet gen\u00fcgend Pl\u00e4tze, an denen sich ein Fotograf austoben kann und es braucht in der Regel auch weniger Menschen zur Unterst\u00fctzung, weil wir uns dort mit einem Fotografen treffen k\u00f6nnten und kein Platzwart, oder Stadionverantwortlicher dabei sein m\u00fcsste. F\u00fcr Jason einfach noch einmal ein Riesenunterschied, ob wir uns irgendwo mit einem, zwei Menschen oder mit f\u00fcnf Menschen treffen. Zudem mochte ich Solingen als gemeinsame Erinnerung. Ich bin dort geboren. Wir fuhren dann gleich zwei Mal nach Solingen, weil Jason das Erforschen von verlassenen Orten gerne mag und wir ein paar Videoaufnahmen zur Vorlage beim Verlag aufnehmen wollten. Ich erspare euch hier mal unser Video von diesem wirklich besuchenswerten Ort, denn andere haben dies viel eindrucksvoller festgehalten.<\/p>\n

\"YouTube\"

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