{"id":3976,"date":"2018-01-17T06:00:45","date_gmt":"2018-01-17T05:00:45","guid":{"rendered":"http:\/\/www.wochenendrebell.de\/?p=3976"},"modified":"2021-07-11T09:02:56","modified_gmt":"2021-07-11T07:02:56","slug":"wochenendweltverbesserer","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wochenendweltverbesserer\/lesereise-wochenendrebellen\/","title":{"rendered":"Lesung in Hamburg: Wochenendweltverbesserer"},"content":{"rendered":"

Die Lesung in Hamburg war ebenso motivierend wie die Lesung in Berlin.<\/em>
\n Das dann ja doch sehr pers\u00f6nliche Buch und die Zusammenarbeit mit dem Verlag brachten mich in die Bredouille, nicht genau einsch\u00e4tzen zu k\u00f6nnen, wie die Reaktionen sind und wie \u00fcberhaupt die Resonanz auf so einer Lesung ausf\u00e4llt.<\/em>
\n Dass in Berlin so viele Menschen kamen, um uns lesen zu sehen und zu h\u00f6ren, empfanden wir schon als au\u00dferordentliches Gl\u00fcck und jetzt in Hamburg nochmals unsere Geschichten mit so vielen Menschen einen Abend lang teilen zu d\u00fcrfen, war mir wirklich eine gro\u00dfe Freude. Daher hier ein paar Zeilen zur Lesung in Hamburg und wie das mit unseren Lesungen \u00fcberhaupt weitergeht.<\/em><\/p>\n

Lesung am Hamburger Millerntor<\/h2>\n

Ohne den Sohnemann, der mit Oma und Opa im Urlaub verweilte, durfte ich am Wochenende in den Fanr\u00e4umen am Millerntor<\/a> aus unserem Buch lesen.
\n\u00dcber 100 Menschen versammelten sich in den bestens vorbereiteten R\u00e4umlichkeiten unterhalb der Gegentrib\u00fcne, lauschten den ausgew\u00e4hlten Buchkapiteln, stellten Fragen und sahen Jason dann zum Abschluss zumindest in einem kleinen Videor\u00fcckblick auf die sechs Jahre Wochenendrebellen. Die Entstehung des Buches, Verkaufszahlen, Jasons bevorzugte Vereine sowie unsere diesj\u00e4hrige Osteuropa-Interrail-Tour waren Themen au\u00dferhalb der klassischen Fragen rund um den Buchinhalt. Die Millerntor-Truppe und das Orga-Team der Fanr\u00e4ume hatten ganze Arbeit geleistet und neben den \u00fcblichen Verd\u00e4chtigen auch zahlreiche neue Gesichter in die Location gelockt. Vielen, vielen Dank an Maik, Taina, Norbert und Sebastian f\u00fcr das R\u00fchren der Werbetrommel und die perfekte Organisation.\u00a0Ein wirklich rundum gelungener Abend, wof\u00fcr ich mir vom Sohnemann dann auch einen ordentlichen Einlauf abholen durfte, da er ja urlaubsbedingt nicht dabei sein konnte und ich die Veranstaltung dann ja logischerweise kurzfristig h\u00e4tte verschieben m\u00fcssen.\u00a0Besonders sch\u00f6n fand ich, dass auch einige HSV-Fans den Weg in die Fanr\u00e4ume fanden, der Ihnen zu Ehren auch in blaues Licht getaucht wurde. Man konnte das herausplatzen dieser unterdr\u00fcckten Zuneigung zwischen den beiden, eigentlich sogar drei Fanlagern f\u00f6rmlich sp\u00fcren. Sch\u00f6n.Und so lagen sich HSV -Fans, HFC Falke-Anh\u00e4nger und St. Pauli Supporter in den Armen, sinnierten \u00fcber Gemeinsamkeiten und hielten bis zum Schluss das Gef\u00fchl aufrecht, sie w\u00fcrden sich alle von unseren Geschichten unterhalten f\u00fchlen.\u00a0<\/del><\/p>\n

Im Ernst. Danke!<\/p>\n

Welche Fragen tauchen in den Lesungen auf?<\/h2>\n

Vereinzelt wiederholen sich Fragen in den Lesungen. Ich dachte, vielleicht interessiert das hier auch den Ein oder Anderen, daher werde ich in den Lesungen und auch hier im Blog zuk\u00fcnftig einige Frage proaktiv beantworten. Wir sprechen (schreiben) dann \u00fcber das Ma\u00df an medialer Pr\u00e4senz, das man einem Zw\u00f6lfj\u00e4hrigen zumuten darf, \u00fcber Autorenhonorare, \u00fcber die Art und Weise der Vermarktung des Buches, den Verkaufspreis und alle Fakten rund um das Buch.
\nF\u00fcr das, was wir vorhaben, ist Transparenz wichtig und daher werden wir hier m\u00f6glichst viel, m\u00f6glichst offen und nachvollziehbar darstellen. Fangen wir mit den wirtschaftlichen Rahmenbedingungen einer Lesung an:<\/p>\n

Was hat der Veranstalter von einer Lesung?<\/h2>\n

Eigentlich nix.
\nWir erwarten auf unseren Lesungen freien Eintritt f\u00fcr G\u00e4ste. Ein Veranstalter hat also keinerlei M\u00f6glichkeit seine Unkosten oder seine Zeit zu refinanzieren. Au\u00dfer durch die Getr\u00e4nke. Wir lesen nicht so schlecht, dass man sich v\u00f6llig die Hirse wegbrennen muss, dadurch halten sich die Ums\u00e4tze in Grenzen.
\nAber es darf ruhig was getrunken werden. Wenn das gew\u00fcnscht ist, k\u00f6nnen wir zuk\u00fcnftig auch die Getr\u00e4nkepreise mit in die Vorank\u00fcndigung nehmen. Trinkt reichlich.
\nIch m\u00f6chte in irgendeinem Blogpost zur Nachbereitung einer Lesung einmal titeln k\u00f6nnen. \u201eDie Wochenendrebellen saufen das ( Locationname einf\u00fcgen ) leer.“<\/p>\n

An den Preisen in Berlin und Hamburg hat man aber sicherlich schon deutlich gesp\u00fcrt, dass keiner der bisherigen Veranstalter versucht hat, sich \u00fcber Getr\u00e4nke zu refinanzieren. Das war in beiden F\u00e4llen tendenziell eher der aufgerundete Einkaufspreis. Danke auch daf\u00fcr.
\nJa, dementsprechend hat der Veranstalter selbst erst einmal keinen wirtschaftlichen Vorteil durch eine Lesung.<\/p>\n

\u201eAber ihr verdient mit den Lesungen gut oder werdet ihr vertraglich gezwungen durch Deutschland zu tingeln?\u201c<\/h2>\n

N\u00f6. Wir organisieren dies unabh\u00e4ngig vom Verlag, lesen honorarfrei und verlangen keine Aufwandsentsch\u00e4digung. Wir brauchen eine Location, die zu uns passt, einen willigen Organisator\/Ausrichter und das Engagement, welches f\u00fcr eine erfolgreiche Ank\u00fcndigung notwendig ist.<\/p>\n

Freier Eintritt und g\u00fcnstige Getr\u00e4nke erh\u00f6hen eure potentielle Spendenbereitschaft.
\nWer das Buch gelesen hat, wei\u00df, dass ich Jason etwas versprochen habe. Ja, wieder einmal. 2014 sicherte ich zu, dass die Welt eine bessere ist, wenn Papa irgendwann einmal in den Sack haut. Lief jetzt eher suboptimal die letzten drei Jahre, w\u00fcrde ich sagen.<\/p>\n

An einer Verbesserung wollen Jason und ich jetzt gemeinsam arbeiten. Dieses Mal aber war ich zum Gl\u00fcck klug genug, die Einl\u00f6sung des Versprechens auch mit der gesamten Familie vorab abzukl\u00e4ren. Wir wollen die Welt ein wenig besser machen und wer Jason kennt, wei\u00df, dass dies dann schon auch irgendwo nachvollziehbar und logisch sein muss. Aus diesem Grund hatten wir uns ja auch recht fr\u00fch f\u00fcr die Unterst\u00fctzung der Neven Subotic Stiftung<\/a> entschieden. Jason und ich werden im gesamten Jahr 2018 auf Lesereise<\/a> gehen. Ich habe keine Ahnung in wie vielen St\u00e4dten, ich kann noch nicht einmal genau sagen, in welcher Stadt wir zu zweit lesen, wo ich vielleicht allein bin und wo wir vielleicht eure Sightseeing-Tipps brauchen, weil wir n\u00e4mlich mit der gesamten Rebellenfamilie eure Stadt unsicher machen.<\/p>\n

Bei der Lesung in Hamburg sowie auch vor einigen Wochen in Berlin und bei allen zuk\u00fcnftigen Lesungen bitten wir am Schluss des Abends um Spenden<\/a> f\u00fcr die Neven Subotic Stiftung. Warum wir das tun, was unser Ziel ist und wie es konkret mit der Lesetour weitergeht, beschreibe ich demn\u00e4chst hier im Blog etwas ausf\u00fchrlicher, aber hier an dieser Stelle nur so viel:<\/p>\n

Wir sind uns der Wichtigkeit der Transparenz bewusst. Die Lesung eines Buches, dessen Verkauf mir wirtschaftliche Vorteile bringt, in den Kontext zu setzen mit einer Spendenaktion birgt schnell Gefahren der Missverst\u00e4ndnisse und hinterl\u00e4sst vielleicht einen falschen Eindruck.
\nAn den Lesungen selbst verdienen wir, wie beschrieben, keinen Cent. Was die daraus resultierende Buchwerbung und die Bucheinnahmen angeht, dazu schreibe ich bei Gelegenheit ebenfalls etwas ausf\u00fchrlicher. Was ich schon verraten kann –\u00a0\u00a0ich bin f\u00fcr eine bestimmte Verkaufsanzahl an B\u00fcchern vorab bezahlt worden. Von dieser Zahl sind wir nicht nur sehr, sehr weit entfernt sind, sondern es ist auch v\u00f6llig ausgeschlossen, dass die Hardcover Variante, die ja durchaus auch einen stolzen Preis hat in diese Dimensionen vordringt. Daran wird sich durch die Lesungen auch nicht verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig viel \u00e4ndern und das ist auch nichts, was uns entt\u00e4uscht, traurig stimmt oder sorgt.<\/p>\n

Kein Eintritt und keine Unkosten f\u00fcr den Veranstalter und die M\u00f6glichkeit beim Gutes tun eine Menge Spa\u00df zu haben und gute Menschen kennen zu lernen oder wieder zu sehen sind aber erst einmal Motivation, zu schauen, dass dann vielleicht auch ein paar Menschen mehr kommen und wir uns nach und nach unserem Gesamtspendenziel n\u00e4hern. Die Werbung f\u00fcr eine Veranstaltung ist zeit- und\/ oder kostenintensiv. Diese Herausforderung haben sowohl Brot & Spiele<\/a> bzw. die Macher des 11mm Fu\u00dfballfilmfestivals<\/a> sowie auch das Team rund um den \u00dcbersteiger<\/a> und den Millernton-Podcast bzw. die Fanr\u00e4ume perfekt gel\u00f6st. Interessierte Lesungsveranstalter m\u00fcssen wissen, dass wir nicht automatisch eine zweistellige Anzahl von Leuten in ihre R\u00e4ume locken. Viele Fu\u00dfballfans schreckt das Thema Autismus ab, viele Eltern schreckt der Fu\u00dfballfokus ab und bei vielen Vereinen auch au\u00dferhalb der D\u00fcsseldorfer Fortuna ist es ja heutzutage so, dass die Fans mittlerweile alle selbst lesen k\u00f6nnen.<\/p>\n

Spendensumme Lesung in Hamburg<\/h2>\n

Umso sch\u00f6ner zu sehen, dass sich auch der Abend in Hamburg so gestalten lie\u00df, dass ich am Schluss um Spenden bitten durfte und schlie\u00dflich 296,12 \u20ac an die Neven Subotic Stiftung \u00fcberweisen konnte. Somit freuen wir uns \u00fcber einen Spendenkontostand von 1456,40 \u20ac . Wir haben unser Spendenziel neu definiert, eine famili\u00e4re Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben und mal grob \u00fcberschlagen, dass wir mit ca. 25 Lesungen, auf denen wir eine Spende von ca. 200- 300 \u20ac generieren k\u00f6nnen, gemeinsam mit Hilfe der Neven Subotic Stiftung einen Brunnen vollst\u00e4ndig finanzieren k\u00f6nnen. Die Neven Subotic Stiftung hat seit ihrer Gr\u00fcndung 2012 in 113 Projekten \u00fcber 50.000 Menschen in \u00c4thiopien Zugang zu sauberem Wasser<\/a> verschafft.<\/p>\n

In einem weiteren Projekt Kindern nachhaltig den Zugang zu Bildung und sauberem Wasser zu erm\u00f6glichen ist das Ziel, welches durch den Bau eines Brunnens erreicht werden kann und so lange, wie wir eure Hilfe haben und ihr vielleicht immer mal jemandem Bescheid gebt, wenn wir in seiner oder ihrer Stadt unterwegs sind, ist das realistisch machbar.
\nUnd unrealistisch auch. Wir geben unser Bestes. Wenn dann irgendwann gar kein Interesse mehr da ist, schauen wir, was der Spendenkontostand sagt und ob wir hier vielleicht im Blog ein paar Werbebanner entgeltlich platzieren, ich mich anderweitig verkaufe oder mit meinem Bauchladen voller Wochenendrebellen-Merchandise an eurer T\u00fcr klopfe.
\nDer Brunnen ist das Ziel und die Finanzierung \u00fcber eure Spenden bei den Lesungen ist der erste Wegversuch.<\/p>\n

Hier geht\u2019s zur Aktion und zum jederzeit transparent einsehbaren Kontostand. Au\u00dferdem gibt es hier unabh\u00e4ngig von Lesungen die M\u00f6glichkeit, mit einer Direktspende unsere Aktion zu unterst\u00fctzen.<\/a><\/p>\n

Lesereise Wochenendrebellen<\/h2>\n

Die Lesereise organisieren wir selbst\u00e4ndig mit Menschen, die f\u00fcr uns vor Ort Kontakte herstellen oder selbst als Ausrichter fungieren. Wer uns diesbez\u00fcglich unterst\u00fctzen mag, erh\u00e4lt gern weitere Informationen per Mail.<\/p>\n

Unten aufgef\u00fchrt sind die St\u00e4dte, wo wir bereits zumindest im losen Kontakt mit Interessenten stehen. F\u00fcr alle anderen St\u00e4dte suchen wir Locations und interessierte Ausrichter, Organisatoren und Veranstalter. Die Lesereise endet im M\u00e4rz 2019.<\/p>\n

Alle Lesungen sind f\u00fcr den Veranstalter kostenneutral, sofern der Eintritt f\u00fcr Interessierte frei ist und wir am Ende der Lesung um Spenden f\u00fcr die Neven Subotic Stiftung bitten d\u00fcrfen. Im Gegenzug w\u00e4re halt ein wenig Ank\u00fcndigungssupport hilfreich. Wir hatten auch den Weg \u00fcber den Buchhandel versucht und neben einzelnen Buchhandlungen auch Hugendubel, Thalia und die Mayersche angeschrieben.
\nDas gestaltet sich, sofern man irgendwann Antwort erh\u00e4lt, aber eher schwierig.
\nEin interessierter Veranstalter kann also auch gern die Buchhandlung seines Vertrauens einbinden, falls f\u00fcr diese der Buchverkauf bei einer Lesung interessant sein k\u00f6nnte. Wir m\u00fcssen nicht zwingend B\u00fccher spazieren fahren, machen das aber auch gern, wenn vor Ort Bedarf herrscht.<\/p>\n

Weitere Infos gern per Mail.
\nKontakt: wochenendrebell@wochenendrebell.de<\/p>\n

Lesereise Wochenendrebellen – Wo sind Lesungen geplant?<\/h2>\n

St\u00e4dte, wo wir in losem Kontakt mit potentiellen Ausrichtern stehen:<\/p>\n