{"id":5933,"date":"2019-10-29T08:00:23","date_gmt":"2019-10-29T07:00:23","guid":{"rendered":"http:\/\/wochenendrebell.de\/?p=5933"},"modified":"2021-07-11T08:51:34","modified_gmt":"2021-07-11T06:51:34","slug":"traumschiff-erde-ein-auszug-aus-teil-i","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wochenendrebell.de\/traumschiff-erde-ein-auszug-aus-teil-i\/welch-wunder-wir-zerstoeren\/","title":{"rendered":"(T)raumschiff Erde – Ein Auszug aus Teil I"},"content":{"rendered":"\n

Dies ist ein Beitrag, der im Rahmen einer Reihe rund um ein Crowdfunding f\u00fcr mein Buch (T)raumschiff Erde entstanden ist. Das Buch kannst du dir jetzt exklusiv als Hardcover f\u00fcr dich oder deine Lieben als Weihnachtsgeschenk sichern. Gleichzeitig unterst\u00fctzt du die Trinkwasserversorgung in Nord-\u00c4thiopien. Wie? Das verrate ich dir im Crowdfunding-Video. Eine \u00dcbersicht \u00fcber alle Beitr\u00e4ge zum Titel des Buches, wo ich es drucken lasse, warum ich \u00fcberhaupt ein Buch geschrieben habe und viele weitere Infos findest du hier<\/a><\/em>.<\/p>\n\n\n\n

Ich w\u00fcnsche euch viel Spa\u00df beim Lesen und H\u00f6ren und w\u00fcrde mich freuen, wenn ihr mich dabei unterst\u00fctzt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.<\/em><\/p>\n\n\n

\"Unterst\u00fctzen\"<\/a><\/p>\n\n\n\n

Gestern<\/a> habe habe ich euch beschrieben, warum ich die Anfrage einer gro\u00dfen Zeitung nach Vorabausz\u00fcgen aus meinem Buch abgelehnt habe. Da ich die Idee dennoch recht gut finde, die wenigsten die Katze im Sack kaufen m\u00f6chten und mir nur noch 300 Buchk\u00e4ufer fehlen um eine deutliche Druckkostenreduzierung zu erzielen, habe ich mich entschlossen, euch als meinen potentiellen Unterst\u00fctzern Vorabausz\u00fcge zu zeigen. So m\u00f6chte ich euch in den n\u00e4chsten drei Tagen aus jedem Teil meines Buches eine Passage zur Verf\u00fcgung stellen und etwas detaillierter darauf eingehen. Vielleicht helft ihr mir die Inhalte aus meiner Filterblase zu tragen um noch den ein oder anderen Unterst\u00fctzer gewinnen zu k\u00f6nnen. Los geht\u2019s!<\/p>\n\n\n\n

Auszug aus dem ersten Teil meines Buches: <\/h2>\n\n\n\n

\u201eIsaac Newton suchte gro\u00dfe Teile seines\nLebens nach einem Naturgesetz, das beschreibt, wieso die Erde 149.600.000\nKilometer von der Sonne entfernt ist und so genau in der habitablen Zone liegt.\nNach Jahrzehnten erfolgloser Suche war er am Verzweifeln. Tja, die Suche nach\ndiesem Gesetz war wohl das, was wir heute als verschwendete Lebenszeit\nbezeichnen, denn so ein Gesetz gibt es nicht. Um es sich besser zu\nveranschaulichen, stellt euch einen W\u00fcrfel mit 1.000 Fl\u00e4chen vor. (Mathematisch\nungenau, denn mit 1.000 Fl\u00e4chen ist es kein W\u00fcrfel, aber es geht um das Prinzip\ndes W\u00fcrfelwurfes.) Die Zahl 1.000 steht f\u00fcr einen lebensfreundlichen Planeten.\nNat\u00fcrlich ist es unwahrscheinlich, dass sie die 1.000 w\u00fcrfeln. Genauso\nunwahrscheinlich ist es jedoch, dass sie eine 362 w\u00fcrfeln. Jetzt w\u00fcrfeln sie\neine Million dieser W\u00fcrfel auf einmal. Sie erwarten nat\u00fcrlich, dass ein paar\nW\u00fcrfel die Zahl 1.000 zeigen. Dem ist auch wahrscheinlich so. Es gibt im\nUniversum so viele Planeten, dass es statistisch fast unm\u00f6glich ist, dass sich\nkein Planet mit lebensfreundlichen Bedingungen bildet. Wir hatten Gl\u00fcck, das\nist alles. Es gibt kein Gesetz, welches sagt, dass das so sein muss, denn es muss<\/em> nicht so sein, es war nun mal so.<\/p>\n\n\n\n

Die Erkl\u00e4rung daf\u00fcr ist philosophisch. Wenn wir allerdings kein Gl\u00fcck gehabt h\u00e4tten, w\u00e4ren wir nicht da und k\u00f6nnten nicht dar\u00fcber nachdenken. Es ist also n\u00f6tig, dass man Gl\u00fcck hat, damit man sich fragen kann, wieso man Gl\u00fcck hat. \u00c4hnlich wie bei einem Wettbewerb mit einer Million Teilnehmer, von denen nur einer gewinnt. Keiner der 999.999 Verlierer wird sich fragen, wieso er wohl verloren hat. Der Sieger fragt sich dagegen schon, wieso er der Sieger ist. Wenn er es nicht w\u00e4re, k\u00f6nnte er sich die Frage nicht stellen. Philosophen sprechen vom anthropischen Prinzip.<\/em> Vermutlich haben auch andere Planeten den Jackpot gewonnen. Nach neusten Erkenntnissen k\u00f6nnte jeder zwanzigste Planet in der bewohnbaren Zone liegen. Auch das hat eine philosophische Seite. In jedem neuen Weltbild haben wir eine unbedeutendere Stellung eingenommen. Zuerst waren wir der Mittelpunkt des Universums, dann war die Sonne der Mittelpunkt des Universums. Zuerst dachten wir, unsere Galaxis sei alles, was es gab, und jetzt ist auch sie nur eine von zwei Billionen Galaxien. Diesen Trend bezeichnet man als kopernikanisches Prinzip<\/em>.\u201c<\/p>\n\n\n\n

Aus Kapitel 3 von Teil I (Die Geburt eines Wunders) meines Buches \u201e(T)raumschiff Erde\u201c<\/em><\/p>\n\n\n\n

Der oben aufgef\u00fchrte Auszug fasst den Kerngedanken von Teil I meines Buches recht gut zusammen. Nat\u00fcrlich geht es auch viel um die physikalischen Details zur Entstehung und Entwicklung des Universums, doch die w\u00e4ren in einem Absatz aus dem Kontext gerissen und damit sowieso als Auszug ungeeignet, daher habe ich mich f\u00fcr eine Passage entschieden, die sich viel mehr unserer Rolle im Universum und unserem eigenen Weltbild widmet. Genau dieses Bild folgt n\u00e4mlich in der Wissenschaft einem gewissen Trend, dem kopernikanischen Prinzip. Das kopernikanische Prinzip beschreibt die Entwicklung, dass der Mensch in immer weiter fortschrittlicher werdenden Weltbildern eine immer unbedeutendere Rolle einnimmt. Benannt wurde er nach Nikolaus Kopernikus, der dem heliozentrischen Weltbild zum Durchbruch verhalft, nach dem die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist, sondern um die Sonne kreist. Doch dieser Revolution ist offenbar eine gewisse Grenze gesetzt. Denn schlie\u00dflich sind wir da \u2013 und sonst kaum jemand. Obwohl wir einen unbedeutenden Ort im Universum bev\u00f6lkern, ist intelligentes Leben also nat\u00fcrlich schon etwas Besonderes. Denn die Tatsache, dass wir da sind spricht f\u00fcr sich. Es gibt viele Orbits auf denen die Erde die Sonne umkreisen k\u00f6nnte, der \u00fcberw\u00e4ltigende Gro\u00dfteil davon ist mit unserer Existenz nicht zu vereinbaren. Es gibt viele M\u00f6glichkeiten auf die sich Atome und Molek\u00fcle ordnen k\u00f6nnen \u2013 der \u00fcberw\u00e4ltigende Gro\u00dfteil davon bringt nicht das hervor, was wir als Leben bezeichnen. Es gibt viele m\u00f6gliche Werte f\u00fcr Naturkonstanten und Teilchenmassen \u2013 die \u00fcberw\u00e4ltigende Mehrheit w\u00fcrde zu einem ganz anderen Universum f\u00fchren, welches f\u00fcr Leben ungeeignet ist. Es gibt keinen Grund daf\u00fcr, warum das so ist. Die Naturkonstanten sind nicht so, damit <\/em>wir existieren. Sie sind es einfach.<\/p>\n\n\n\n

Die entscheidende Frage \u00fcber die man\nsich streiten kann ist nat\u00fcrlich, was das \u00fcber den Menschen aussagt und welche\nWirkung das auf uns haben sollte. Sollte es uns dem\u00fctig und ehrf\u00fcrchtig machen\noder ist es quasi eine Aufforderung, sich diesen Planeten untertan zu machen?\nDie Wahrheit ist wohl, dass das ganze keine tiefere Botschaft an uns erh\u00e4lt.\nWir sind da und frei darin, mit dieser Situation zu tun was wir wollen. Wenn es\neine darauf angemessene Reaktion gibt, dann ist es wohl Dankbarkeit. Und zur Dankbarkeit\ngeh\u00f6rt auch, dass man das, was man hat sch\u00e4tzt. Und das d\u00fcrfen keine leeren\nPhrasen sein. Das m\u00fcssen die Grundpfeiler sein, nach denen wir unser Handeln\nrichten. Allgegenw\u00e4rtig und jeden Tag bei jeder Entscheidung sollten wir uns\ndaran erinnern. <\/p>\n\n\n\n

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Projekt unterst\u00fctzen<\/span><\/a><\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Das Crowdfunding-Video:<\/p>\n\n\n\n

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