{"id":5943,"date":"2019-10-31T08:00:49","date_gmt":"2019-10-31T07:00:49","guid":{"rendered":"http:\/\/wochenendrebell.de\/?p=5943"},"modified":"2021-07-11T09:01:02","modified_gmt":"2021-07-11T07:01:02","slug":"traumschiff-erde-ein-auszug-aus-teil-ii","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wochenendrebell.de\/traumschiff-erde-ein-auszug-aus-teil-ii\/welch-wunder-wir-zerstoeren\/","title":{"rendered":"(T)raumschiff Erde – Ein Auszug aus Teil III"},"content":{"rendered":"\n

Dies ist ein Beitrag, der im Rahmen einer Reihe rund um ein Crowdfunding f\u00fcr mein Buch (T)raumschiff Erde entstanden ist. Das Buch kannst du dir jetzt exklusiv als Hardcover f\u00fcr dich oder deine Lieben als Weihnachtsgeschenk sichern. Gleichzeitig unterst\u00fctzt du die Trinkwasserversorgung in Nord-\u00c4thiopien. Wie? Das verrate ich dir im Crowdfunding-Video. Eine \u00dcbersicht \u00fcber alle Beitr\u00e4ge zum Titel des Buches, wo ich es drucken lasse, warum ich \u00fcberhaupt ein Buch geschrieben habe und viele weitere Infos findest du hier<\/a><\/em>.<\/p>\n\n\n\n

Ich w\u00fcnsche euch viel Spa\u00df beim Lesen und H\u00f6ren und w\u00fcrde mich freuen, wenn ihr mich dabei unterst\u00fctzt, die Welt zu einem besseren Ort zu machen.<\/em><\/p>\n\n\n

\"Unterst\u00fctzen\"<\/a><\/p>\n\n\n\n

Vorabausz\u00fcge aus meinem Buch. Es gibt Medien, die wollten sie und ich wollte nicht<\/a> und es gibt Medien, die ich will, die aber von meinem Buch nichts wissen. So bleibt als beste Vorver\u00f6ffentlichungsplattform zum Gl\u00fcck noch immer mein Blog, auch wenn es da noch nicht so viele lesen.<\/p>\n\n\n\n

Auszug aus dem dritten Teil meines Buches: <\/h2>\n\n\n\n

\u201eJeder, der behauptet, man k\u00f6nne den\nKlimawandel auch aufhalten, ohne sich komplett vegan<\/a> zu ern\u00e4hren und auf fossile\nBrennstoffe zu verzichten, der erz\u00e4hlt eine L\u00fcge. Nat\u00fcrlich k\u00f6nnen Emissionen\ndurch Innovationen und Ideen verringert werden, aber das Klima kann nur mit\nstrikten Verboten unter dem Kipppunkt gehalten werden. Menschen, die behaupten,\nes ginge anders, haben die Theorie einfach nicht begriffen. Die Emissionen\nm\u00fcssen auf beinahe null gesenkt werden. Das ist ohne Veganismus und\nAutofreiheit nicht m\u00f6glich. Es scheint, als sei unsere Zeit nicht reif f\u00fcr\nschmerzhafte Wahrheiten. Wir k\u00f6nnten auch Fleisch im Labor z\u00fcchten, von den Alternativen\nin der Mobilit\u00e4t ganz zu schweigen. Doch es bringt einfach nichts, sich dar\u00fcber\naufzuregen, dass juristische Spitzfindigkeiten, politische Tr\u00e4gheit und\nBequemlichkeit sowie Profitgier das verhindern. Es ist einfach, sich als\nDorfbewohner aus der Aff\u00e4re zu ziehen, indem man sagt, die Politik h\u00e4tte\nverpennt (was auch stimmt, aber das tut nichts zur Sache). Glaubt mir, ich spreche\naus Erfahrung, es ist viel befriedigender dem zu trotzen, mit dem Bus zu\nfahren, obwohl er nur alle zwei Stunden f\u00e4hrt, sich vegan zu ern\u00e4hren, obwohl es\nin der \u00d6ffentlichkeit nur wenige Angebote daf\u00fcr gibt. Zwischen uns Menschen und\nder Natur gibt es einen riesigen Unterschied. Wir Menschen diskutieren viel und\nhandeln nicht. Die Natur diskutiert gar nicht und handelt konsequent. Die Natur\ndiskutiert nicht mit euch dar\u00fcber, ob Fleischessen ein Menschenrecht oder ein\nAuto auf dem Dorf notwendig ist. Das verdeutlicht wieder diese beklemmende\nAlternativlosigkeit, vor der wir stehen. Wenn man sagt, dass man sich nicht\nvegetarisch oder vegan ern\u00e4hrt, weil es in der heutigen Zeit eben nicht so\neinfach ist, hat man zwar recht, aber man gibt die Menschheit an sich auf. Egal\nwie riesig und unverh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig der Aufwand ist, die Alternative ist immer\nschlimmer. Es ist kein Wagnis, die Aussage zu treffen, dass ein philosophisches\nUmdenken in unserer Gesellschaft<\/a> stattfinden wird. Die Frage ist nur, ob wir\ndies aus freien St\u00fccken tun werden, oder ob uns Mutter Natur in die oftmals in\nrechtskonservativen Kreisen beschworene und dann tats\u00e4chlich herrschende\n\u00d6kodiktatur versetzen wird.<\/p>\n\n\n\n

In ein bis zwei Generationen werden die\nMenschen den Verzehr von Tieren absto\u00dfend und befremdlich finden. Sollte sich\nmeine Prognose erf\u00fcllen, so h\u00e4tten wir eine Chance, die CO2<\/sup>-Emissionen\nin der Tat auf null zu reduzieren. Es w\u00e4re jedoch zu sp\u00e4t. Denn in sp\u00e4testens zwei\nGenerationen ist der Kipppunkt definitiv \u00fcberschritten, wenn wir den\nBeschwichtigungen und L\u00fcgen gro\u00dfer Teile der Politik Glauben schenken. Die\nTatsache, dass es in unserer Hand liegt, \u00fcber die n\u00e4chsten Jahrtausende auf der\nErde zu entscheiden, hat einen simplen Grund, n\u00e4mlich den, dass wir eine Erderw\u00e4rmung\nvon 1\u00b0C haben, und knapp dar\u00fcber die irreversiblen Prozesse beginnen, die\nunsere Welt unbewohnbar machen werden. Es geht um das Stichwort Klimagerechtigkeit<\/em>. Es ist nicht\ngerecht, dass die geringsten CO2<\/sup>-Emittenten, unsere Kinder und\nKindeskinder, unter unserem Versagen zu leiden haben werden. Es ist nicht\ngerecht, dass wir \u00fcber das Schicksal, \u00fcber die Lebensqualit\u00e4t und \u00fcber den Lebensraum\nk\u00fcnftiger Generationen entscheiden.\u201c<\/p>\n\n\n\n

Aus Kapitel 19 von Teil III meines\nBuches \u201e(T)raumschiff Erde\u201c<\/em><\/p>\n\n\n\n

Ein wenig erinnert mich diese Passage immer an meine Diskussionen zur Pendlerpauschale, in denen es in den letzten Monaten nach meiner \u00f6ffentlichen Kritik und Forderung nach der ersatzlosen Abschaffung der Pendlerpauschale f\u00fcr alle Autofahrer durchaus auch einmal etwas ruppiger zuging. Im Grunde genommen wurde ich dadurch in meinen Ansichten, die ich schon vorher in diesem Absatz festhielt, nur best\u00e4tigt. Ich m\u00f6chte jetzt hier nicht die gesamte Argumentationskette wieder hervorholen, wer sich daf\u00fcr interessiert, kann sich hier mein Statement komplett durchlesen. Im Wesentlichen wollte ich in dieser Er\u00f6rterung aber genau auf den Punkt hinaus, den ich auch im Buch vertrete. Ich habe nie behauptet, eine Streichung der Pendlerpauschale, ich nehme sie jetzt einfach mal als stellvertretendes Beispiel f\u00fcr viele Verbote und andere Klimaschutzma\u00dfnahmen, sei gerecht, sozial, fair oder auch nur moralisch vertretbar.<\/p>\n\n\n\n

Und jetzt? Aussterben? Soll auch nicht so geil sein… („Oder soll man es lassen?“) So wahnsinnig viel gibt es da gar nicht hinzuzuf\u00fcgen, daher ist dies eher einer der k\u00fcrzeren Beitr\u00e4ge. Aus diesem simplen Grund habe ich auch nicht dar\u00fcber diskutiert, wie man als auf dem Land lebender Mensch ohne Auto zur Arbeit kommen soll. Umziehen, k\u00fcndigen, hartzen, keine Ahnung. Ich wei\u00df es selbst nicht. Ich pr\u00e4sentiere hier auch keine Ansichten, keine Tipps und Ratschl\u00e4ge sondern lediglich die Faktenlage, aus denen jede*r die Handlungsvorschrift recht eindeutig ablesen kann. In der gesamten derzeitigen Situation sehe ich mich als den Vertreter der Natur. Und die Natur diskutiert nicht, sie verhandelt nicht und sie schert sich auch nicht um soziale Gerechtigkeit. F\u00fcr eine sozial nachhaltige L\u00f6sung des Klimaproblems ist es in meinen Augen zu sp\u00e4t. Daher: ohne R\u00fccksicht auf Verluste handeln. Die Alternative ist das sichere Ende der Zivilisation, so wie wir sie kennen. Moral, Sinn und Vernunft, nichts davon ist mehr von Bedeutung. Wie ich es als Groundhopper f\u00fcr einen Gro\u00dfteil meiner Zielgruppe einmal zusammengefasst habe: Wir liegen 0:5 hinten in der Nachspielzeit des alles entscheidenden Spiels. Es gibt kein morgen. Sollen wir uns jetzt hinten reinstellen oder ohne Sinn und Verstand nach vorne preschen, die Gegner hemmungslos umnieten und uns am letzten Strohhalm festhalten, dass wir dieses Ding noch gedreht bekommen? Klingt logisch, oder? Wenn es danach eh kein Spiel mehr gibt…<\/p>\n\n\n\n

Nat\u00fcrlich kann man sich auch herausreden, indem man sich selbst von der Verantwortung befreit, mich als hochn\u00e4sig bezeichnet (Kann man nichts gegen sagen…), behauptet, dass ich mich in meinen Alter dar\u00fcber ja noch gar nicht richtig \u00e4u\u00dfern k\u00f6nnte oder, f\u00fcr Menschen ganz stumpfen Intellektes, die ganze Sache einfach leugnet. Wenn irgendein Mensch auf diese Welt das Recht dazu hat, dar\u00fcber zu schreiben, dann ist es ein direkt Betroffener, der auch noch Ahnung vom Thema hat. Auf 95% der Urheber*innen der Kommentare zu meinem Statement trifft keines davon zu. Ich bin bekennender Utilitarist. F\u00fcr mich kann alles gegeneinander abgewogen werden. Menschenleben haben dabei den h\u00f6chsten Status und k\u00f6nnen nur gegen andere Menschenleben abgewogen werden, zuk\u00fcnftige Menschenleben sind aber gleichwertig mit gegenw\u00e4rtigen. Ja, der Klimaschutz wird Menschen mit gro\u00dfen Probleme konfrontieren, Menschen arbeitslos machen, Menschen an den Rand der Existenz bringen, vielleicht sogar Menschen opfern. Und all das lass ich mir gerne auf mein Konto anrechnen. Denn all das wird sich lohnen.<\/p>\n\n\n

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Projekt unterst\u00fctzen<\/span><\/a><\/div>\n<\/div>\n\n\n\n

Das Crowdfunding-Video:<\/p>\n\n\n\n

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