{"id":855,"date":"2013-08-31T22:28:45","date_gmt":"2013-08-31T20:28:45","guid":{"rendered":"http:\/\/www.wochenendrebell.de\/?p=855"},"modified":"2021-07-11T08:59:09","modified_gmt":"2021-07-11T06:59:09","slug":"sandhausen-stadion","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/wochenendrebell.de\/sandhausen-stadion\/suche-lieblingsfussballverein\/","title":{"rendered":"Sandhausen Stadion"},"content":{"rendered":"\n

Das Sandhausen Stadion oder besser das Stadion am Hardtwald geh\u00f6rte sicherlich nicht zu den Highlights unserer Reise. Die Anreise dorthin allerdings schon.<\/p>\n\n\n

Es besteht vermutlich kein direkter Zusammenhang, aber in Z\u00fcgen oder genauer gesagt in den Z\u00fcgen, in denen wir I-M-M-E-R \u00a0sitzen, treffen wir immer genau auf eine dieser seltsamen Spezies, die ihre Verbundenheit zu Mutter Natur auf besondere Art und Weise zum Ausdruck bringen m\u00f6chten.<\/p>\n

Nicht, dass Ihr mich falsch versteht. Ich beneide z.B. Vegetarier um ihre Disziplin, zu der ich keinesfalls f\u00e4hig w\u00e4re und ich finde es lobenswert, wenn jemand darauf achtet, ob die Banane, die er isst, auch in seiner Region angepflanzt wurde, und verehre die Spezialisten, die im Oktober im Supermarkt nach deutschen Erdbeeren fragen. Allesamt f\u00fcr mich kein Problem.<\/p>\n

Der Naturliebhaber, den ich zutiefst verabscheue, platzierte sich im IC am 4er Platz mit Tisch mir schr\u00e4g gegen\u00fcber und schob seine unbestrumpften und unbeschuhten F\u00fc\u00dfe unter dem Tisch hindurch, um sie zielsicher neben mir auf dem Sitz zu platzieren. Vielleicht ist meine Abneigung dieser Unart gegen\u00fcber auch einer Art Fu\u00dfphobie geschuldet. Ich habe schon sch\u00f6ne Ohren gesehen, sch\u00f6ne Schulterbl\u00e4tter, sch\u00f6ne Knie, sch\u00f6ne H\u00e4lse, sch\u00f6ne Waden, sch\u00f6ne Beine und sch\u00f6ne Augen sowieso. Aber sch\u00f6ne F\u00fc\u00dfe? Never.<\/p>\n

Ich kann Menschen auch nicht ernst nehmen, die ihren Fu\u00df-Fetisch \u2026<\/p>\n

Boah, ich kann es nicht niederschreiben. Keinesfalls. Auch ich habe Niveaugrenzen, auch wenn einige<\/span> viele dies bezweifeln.<\/p>\n

Diese Naturburschen k\u00f6nnen es jedenfalls meist nicht unterlassen, durch Fu\u00dfschnipsen auf ihre Drecksquanten aufmerksam zu machen. Fu\u00dfschnipsen? Kennste nicht? Kennste!<\/p>\n

Der dicke Onkel reibt beil\u00e4ufig zur Lekt\u00fcre am Zeigezeh (?), dessen vergilbte, viel zu lange Fu\u00dfn\u00e4gel sich um 45 Grad nach oben w\u00f6lben und, je dicker die beiden Hornhautschichten sind, umso mehr klingt es, als w\u00fcrde man zwei grobk\u00f6rnige Schmirgelpapierbl\u00e4tter \u00a0aneinander reiben.<\/p>\n

Man blickt dann nat\u00fcrlich automatisch hin und erschrickt in Anbetracht der Tatsache, dass man keine Ahnung hat, wo diese Zentaurenhufe pl\u00f6tzlich herkommen, und ob hier noch eine Pedik\u00fcre hilfreich oder der Besuch einer Werkstatt mit schwerem Ger\u00e4t notwendig ist.<\/p>\n

E-K-E-L-H-A-F-T ! Wieso tust du das? Lass das! Ich mag das nicht!<\/p>\n

H\u00f6r auf damit!<\/p>\n

Ich werde Dich sonst suchen und finden. Ich werde Dir auflauern. Ich werde Dich verfolgen und mich bei Deinem romantischen Dinner im Restaurant am Nachbartisch platzieren und meine F\u00fc\u00dfe neben Deinem Salat platzieren und meine Zehen werden auf Deiner Tischplatte tanzen. Es wird lieblich klingen. F\u00fcr mich. Und wie der blanke Horror f\u00fcr Dich.<\/p>\n

Dieses Ger\u00e4usch einer auf gefliestem Boden fl\u00fcchtenden Krabbe, einhergehend mit dem Anblick meiner gastronomisch-fu\u00dfballerisch geschundenen pflegearmen F\u00fc\u00dfe, von dessen Fersen die Hornhaut auf Deinen Tellerrand rieselt, wird Dir den Appetit f\u00fcr dein restliches Leben lang verleiden.<\/p>\n

Der Sohn schlummerte. Er schlief nicht. Er schlummerte.<\/p>\n

Von der Mauken-Katastrophe bekam er nichts mit, weil er sich in einen Zweiersitz quetschte und sein H\u00f6rbuch h\u00f6rte. Er musste es von vorne h\u00f6ren. Keine Ahnung warum. Die ersten beiden CDs waren ihm inhaltlich noch pr\u00e4sent, aber er m\u00fcsse dies so machen. Ich fragte nicht weiter.<\/p>\n

Wir waren auf dem Weg nach Sandhausen. Ich muss gestehen, dass ich nie zuvor da gewesen bin, aber so, wie ich mir gestern noch sicher war, dass dies sicherlich die letzte Reise dorthin sein wird, so kann ich nun f\u00fcr nichts mehr garantieren, denn es war nett. Nein, nicht die kleine Schwester von Schei\u00dfe-nett.<\/p>\n

Richtig nett.<\/p>\n

Der Bahnhof fing schon nett an, wie er so da liegt in St. Illgen, so v\u00f6llig ohne Empfangshalle oder \u00e4hnliches, und der Andrang im Unterf\u00fchrungstunnel in einer Intensit\u00e4t, dass der Sohn bereit war, sein Gesch\u00e4ft stehend mitten im Tunnel zu verrichten.<\/p>\n

Schweine? Ja, das macht man nicht. Das war nicht korrekt von mir.<\/p>\n

B\u00f6ser, b\u00f6ser, b\u00f6ser Papsi.<\/p>\n

Aber ganz ehrlich. Ich h\u00e4tte ihn auch direkt in den Zug seichen lassen, wenn es nicht anders geht. Denn der Sohn fand es zwar erheiternd, wie ich damals in St. Pauli nach Pisse gestunken habe, aber er selbst ist au\u00dferordentlich penibel und zieht auch schon mal gerne sein T-Shirt im Zug aus, weil beim Trinken ein Tropfen Wasser<\/a> darauf gelangt ist.<\/p>\n

Auf der Suche nach einem WC versuchten wir unser Gl\u00fcck ja zun\u00e4chst in der Spelunke direkt gegen\u00fcber, einer Pizzeria mit dem herzlich einladenden kreativen Namen:<\/p>\n

Restauration am Bahnhof<\/p>\n

Leider aufgrund l\u00e4ngerer Betriebsferien ohne Erfolg, was zur Folge hatte, dass ich den Sohn mangels Ersatzhose anflehte, sein Gesch\u00e4ft hier irgendwo zu verrichten. Kurz vor Platzen der Harnr\u00f6hre erleichterte er sich zum Gl\u00fcck dann in besagtem Tunnel, was gl\u00fccklicherweise niemand mitbekam, denn es war niemand da. Richtig. Niemand!<\/p>\n

Wir waren weder sonderlich fr\u00fch, noch sonderlich sp\u00e4t, aber am Bahnhof befand sich niemand. Dies konnte bedeuten, dass wir im falschen Ort sind, oder dass wir die einzigen Deppen sind, die diese Form der Anreise nach Sandhausen w\u00e4hlten. Letzteres war wohl das Problem, wie sich sp\u00e4ter herausstellen sollte.<\/p>\n

Wir suchten die Bushaltestelle auf, die nat\u00fcrlich keinen \u201eStadion\u201c-Wegweiser aufwies, und dessen Fahrpl\u00e4ne entweder angekokelt oder abgerissen waren.\u00a0 Zwei Cottbus-Fans hatten sich mittlerweile zu uns gesellt. Alkoholisch leicht angeschlagen, hatten sie sich zu Fu\u00df vom Bahnhof auf den Weg ins Stadion gemacht und sind nach ca.60 Minuten Fu\u00dfweg bei uns (am Bahnhof) gelandet.<\/p>\n

Es herrschte Ruhe. Keine Ahnung ob der Bahnhof zentral gelegen ist oder ob dies in Anbetracht der Gr\u00f6\u00dfe des Ortes schon eine unsinnige Aussage ist, aber wir standen da nun eben so rum. Taxistand?<\/p>\n

Ich sah nicht einmal ein Auto und hielt kurzzeitig die weitere Bef\u00f6rderung per Droschke f\u00fcr ebenso realistisch wie die Ankunft eines motorisierten Fahrzeugs. Tats\u00e4chlich kam dann aber nach ca. zehn Minuten ein Bus vorgefahren. Wir stiegen mit den beiden Cottbusser Hopfenvernichtern in den komplett leeren Bus.<\/p>\n

Der Busfahrer, der nicht nur nett Auskunft gab, sondern den beiden Cottbus-Fans auf deren Nachfrage auch noch anbot, sie zu ihrem Treffpunkt zu fahren, l\u00e4utete dann das Festival der netten Vorkommnisse ein. Am Stadion angekommen fiel recht schnell das \u00fcppige Banner auf, welches eine der Geraden schm\u00fcckte.<\/p>\n

\u201eGut f\u00fcr die Region\u201c lie\u00df uns die Sparkasse wissen, und man konnte sich des Eindrucks nicht erwehren, dass man hier versuchte, ein wenig offen zu lassen, ob man sich selbst meinte oder den hiesigen Fu\u00dfballverein. Vielleicht interpretier\u2018 ich aber da auch zu viel rein, weil immer wieder der Wunsch durchkommt, einmal ein Banner zu lesen:<\/p>\n

\u201eSchei\u00dfe f\u00fcr die Region, weil man von den Stadionsubventionen auch 387 Schulen und 231 Kinderg\u00e4rten h\u00e4tte renovieren k\u00f6nnen\u201c Also jetzt nicht hier. Der Stadionbau wurde hier wohl gr\u00f6\u00dftenteils von einem Privatier namens Machmeyer gestemmt und auch wenn dies sehr einladend ist, liebe Anh\u00e4nger von Hannover 96. Ich werde keine Witzchen dar\u00fcber machen. Veronica Ferres mag das nicht.<\/p>\n

Das abenteuerliche Gebilde aus leerer, kleiner, nur gegen den FC Kaiserslautern offener Gegentrib\u00fcne, sowie einem Eingangslabyrinth aus Stahlrohren verlieh dem ganzen einen seltsamen und f\u00fcr mich irgendwie erfrischenden Charme. Es wirkte alles ein wenig provisorisch und eben nicht perfekt. Ich mochte dies sehr und war auch von der Blockaufteilung sehr angetan. Wir machten einen kurzen Abstecher zum gar nicht mehr so obligatorischen Schalkauf in den Rewe Fanshop. (Auch hier k\u00f6nnen sie sich die Suche nach einer Pointe sparen.)<\/p>\n

Auch hier darf ich aber Nettigkeitspunkte f\u00fcr die Dame hinterlassen, die auf meine Frage, wo ich denn eventuell einen Rucksack verstauen k\u00f6nnte nur milde l\u00e4chelnd sagte:<\/p>\n

\u201eL\u00e4schdne hald do.\u201c<\/p>\n

Vielen Dank noch einmal. Unkompliziert gel\u00f6st. Bevor wir also zu dem kranken Typen kommen, muss ich dann vielleicht doch noch erw\u00e4hnen, dass der Cottbusser G\u00e4steblock durchaus \u00fcppig bef\u00fcllt war und der Nettigkeitenreigen lediglich von der klatschpappenden Haupttrib\u00fcne und von Fanges\u00e4ngen, die eine Gedenkminute \u00fcberdeckten, unterbrochen wurde. Auch den wappenabklopfenden Jovanovic w\u00fcrde ich eher in der Kategorie \u201eNichtsonett\u201c einordnen, auch wenn dahingehend auf ihn Verlass war, dass man ihn ansonsten im gesamten Spiel kaum wahr genommen hat.<\/p>\n

Wir sahen ein recht ansehnliches Spiel, und auch wenn sich vermutlich jetzt viele Fu\u00dfballexperten von mir distanzieren, muss ich sagen, dass mir auf unserer Tour spontan keine zwei Spiele einfallen, die kurzweiliger, abwechslungsreicher und ansehnlicher verliefen. Man hielt sich nicht lange mit irgendwelchen Kabinettst\u00fcckchen auf und verzichtete, wenn auch vielleicht unbewusst, auf taktisch bedingtes Rumgeschiebe im Mittelfeld. Das Ganze getrieben von einer durchaus stimmungsvollen Kurve, welches eigentlich eine Ecke ist und einem Spieler, der mir mehrfach positiv auffiel.<\/p>\n

Marco Thiede sollte man sicherlich einmal im Auge behalten.<\/p>\n

Wir standen links neben der Heimfankurvenecke des Machmeierischen Rohrpalastes, was sicherlich eine hundertprozentig objektive Meinung zum Fansupport verhindert. Der direkt neben den aktiven Fans liegende Block hat uns ja schon das ein oder andere Mal irrwitzige oder lustige Szenen beschert. So sollte es auch diesmal sein.<\/p>\n

Der werte Herr im Syndikat-1916-Shirt und der Ewald Lienen ohne Vokuhila-Optik und Uwe-Reinders-Ged\u00e4chtnis-Schn\u00e4uzer, hatte es sich zur Aufgabe gemacht, unseren Block, also den eher inaktiven unmittelbaren Nachbarblock des Heimfanblocks. zum Mitmachen zu animieren.<\/p>\n

Schon des \u00d6fteren war ich verwundert \u00fcber die Intention des Capos oder \u00e4hnlicher Fanfunktionen, zu dessen Rahmenbedingung es geh\u00f6rt, wenig vom Spiel mitzubekommen.<\/p>\n

Ich wei\u00df nicht, wo ich den guten Mann in der Sandhausener Fanhierarchie ansiedeln soll, aber ich will es mal mit der Beschreibung eines Freundes, Anfang 30, versuchen, der vor einigen Jahren stellvertretender Kapit\u00e4n der 2. Mannschaft meines urspr\u00fcnglichen Kreisliga-C-Heimatvereins werden sollte.<\/p>\n

Er lehnte dieses Amt , feierlich zu sp\u00e4terer Stunde, nach drei bis 12 Pilsken, im Rahmen des \u00f6rtlichen Heimatfestes der 800-Seelen-Gemeinde ab, obwohl ihm die alten Urgesteine des Vereins \u00a0versuchten zu vermitteln, welche Ehre es ist, neben dem klumpfu\u00dfigen Mittvierziger Horst*, dessen technische Beschlagenheit an eine Telefonzelle der fr\u00fchen Achtziger Jahre zu Zeiten der iPhone-Standards erinnert, den Vizekapit\u00e4n zu geben.<\/p>\n

* (echter Name der Redaktion bekannt \u2013 echtes Alter vermutlich h\u00f6her)<\/p>\n

Er begr\u00fcndete dies mit dem Leiden nach einer \u00e4hnlich dem\u00fctigenden Gegebenheit zu Jugendfeuerwehrzeiten, wo innerhalb der acht Mann\/Kind starken Einheit nahezu jeder eine Funktion auszu\u00fcben hatte. Vertrauensperson, Kassenwart, Schriftf\u00fchrer usw.<\/p>\n

Er wurde damals dann zum stellvertretenden Schriftf\u00fchrer ernannt, was bedeutete, er assistierte jemandem, der eigentlich schon das niedrigste Ma\u00df an Verantwortung in der Jugendfeuerwehr innehatte, da es weder Protokolle zu schreiben noch irgendwelche Schriften zu f\u00fchren gab.<\/p>\n

Ich will Syndikat-Ewald nicht zu nahe treten, sah ihn aber ungef\u00e4hr in \u00e4hnlicher Situation. Nach dem Capo und diversen Einheizern war er vermutlich eine Art stellvertretender Nachbarblockeinheizer. Und? Hat er \u00e4hnlich resignierend das Amt abgelehnt und sich seinem Schicksal ergeben? Nein.<\/p>\n

Kurzhaar-Ewald ist ein K\u00e4mpfer. Immer wieder positioniert er sich direkt vor unserem Block, so dass es nur bis zu 10. Spielminute andauerte, dass ich die Pl\u00e4tze in der ersten Reihe gar nicht mehr so gut fand, weil er immer wieder zum Klatschen, Singen und Anfeuern animierte, ich aber einfach nur das Fu\u00dfballspiel sehen wollte.<\/p>\n

Der Sohn klatschte halb eingesch\u00fcchtert halb am\u00fcsiert mit, w\u00e4hrend Ewald mit dem R\u00fccken zum Spielfeld sich in Supportekstase sang und f\u00f6rmlich flehte, die Mannschaft zu unterst\u00fctzen.<\/p>\n

\u201eLos! Einmo alle zsamme!\u201c<\/p>\n

Patsch!<\/p>\n

Tor f\u00fcr Cottbus.<\/p>\n

Die Ewald-Kopie beeindruckte in seiner Reaktionsgeschwindigkeit. Ben\u00f6tigte er sicherlich zu lange 10 Sekunden um zu verstehen, dass seine Jungs ein Tor kassiert haben, so brauchte er im Anschluss \u00a0unfassbar kurze 0,5 Sekunden um sich der \u201eMasse\u201c zuzuwenden und mit einem \u201eJetzt erst recht\u201c wieder den vollen Support einzufordern.<\/p>\n

\u201eEinmo alle\u201c<\/p>\n

Ewald schwitzte. Gl\u00fccklicherweise wird in seiner hochrangigen Position an alles gedacht. Eine junge Dame reichte ihm ein Kaltgetr\u00e4nk zur Erfrischung. Ewald brauchte sich um nichts zu k\u00fcmmern. Er nimmt einen kr\u00e4ftigen Schluck, bevor er sich wieder der ihm zugeteilten Menge widmete, die allerdings ein eher gr\u00f6\u00dferes Interesse daran hatte, das weiterhin abwechslungsreiche Spiel auf dem Platz zu genie\u00dfen.<\/p>\n

Man kann es sich sicherlich denken, was Ewald getrieben hat, als das 2.Tor f\u00fcr Cottbus fiel, aber so ist das Leben in der Beletage des Fu\u00dfballsupports nun mal. Man kann nicht alles haben.<\/p>\n

Der Sohn fand Ewald \u00fcbrigens klasse! Und Sandhausen fand er auch gut. Vermutlich sind es die Halbzeitspiele, die den Sandh\u00e4usern irgendwann das Genick brechen werden. Die mag er wirklich nicht sonderlich gerne und auch das Stadion am Hardtwald gl\u00e4nzte jetzt nicht zwingend in einer Intensit\u00e4t, dass wir Gefahr laufen Jason w\u00fcrde auf die Nachfrage seines Lieblingsstadions antworten: Sandhausen Stadion.<\/p>\n

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Das Sandhausen Stadion oder besser das Stadion am Hardtwald geh\u00f6rte sicherlich nicht zu den Highlights unserer Reise. Die Anreise dorthin allerdings schon. Es besteht vermutlich kein direkter Zusammenhang, aber in Z\u00fcgen oder genauer gesagt in den Z\u00fcgen, in denen wir I-M-M-E-R \u00a0sitzen, treffen wir immer genau auf eine dieser seltsamen Spezies, die ihre Verbundenheit zu Mutter Natur auf besondere Art und Weise zum Ausdruck bringen m\u00f6chten. Nicht, dass Ihr mich falsch versteht. Ich beneide z.B. Vegetarier um ihre Disziplin, zu der ich keinesfalls f\u00e4hig w\u00e4re und ich finde es lobenswert, wenn jemand darauf achtet, ob die Banane, die er isst, auch in seiner Region angepflanzt wurde, und verehre die Spezialisten, die im Oktober im Supermarkt nach deutschen Erdbeeren fragen. Allesamt f\u00fcr mich kein Problem. Der Naturliebhaber, den ich zutiefst verabscheue, platzierte sich im IC am 4er Platz mit Tisch mir schr\u00e4g gegen\u00fcber und schob seine unbestrumpften und unbeschuhten F\u00fc\u00dfe unter dem Tisch hindurch, um sie zielsicher neben mir auf dem Sitz zu platzieren. Vielleicht ist meine Abneigung dieser Unart gegen\u00fcber auch einer Art Fu\u00dfphobie geschuldet. Ich habe schon sch\u00f6ne Ohren gesehen, sch\u00f6ne Schulterbl\u00e4tter, sch\u00f6ne Knie, sch\u00f6ne H\u00e4lse, sch\u00f6ne Waden, sch\u00f6ne Beine und sch\u00f6ne Augen sowieso. Aber sch\u00f6ne F\u00fc\u00dfe? Never. Ich …<\/p>\n","protected":false},"author":221,"featured_media":6594,"comment_status":"open","ping_status":"open","sticky":false,"template":"","format":"standard","meta":{"footnotes":""},"categories":[2590],"tags":[],"_links":{"self":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/855"}],"collection":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts"}],"about":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/types\/post"}],"author":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/users\/221"}],"replies":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/comments?post=855"}],"version-history":[{"count":0,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/posts\/855\/revisions"}],"wp:featuredmedia":[{"embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/media\/6594"}],"wp:attachment":[{"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/media?parent=855"}],"wp:term":[{"taxonomy":"category","embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/categories?post=855"},{"taxonomy":"post_tag","embeddable":true,"href":"https:\/\/wochenendrebell.de\/wp-json\/wp\/v2\/tags?post=855"}],"curies":[{"name":"wp","href":"https:\/\/api.w.org\/{rel}","templated":true}]}}